Nach dem verheerenden Beben der Stärke 7,7 in Myanmar und Thailand mit tausenden Toten ruft die Hilfsorganisation ShelterBox die rotarische Familie zur Unterstützung auf. Am 28. März wurde Südostasien von einem der schwersten Erdbeben der letzten Jahrzehnte erschüttert: Mit einer Stärke von 7,7 ris ... Nach dem verheerenden Beben der Stärke 7,7 in Myanmar und Thailand mit tausenden Toten ruft die Hilfsorganisation ShelterBox die rotarische Familie zur Unterstützung auf. Am 28. März wurde Südostasien von einem der schwersten Erdbeben der letzten Jahrzehnte erschüttert: Mit einer Stärke von 7,7 riss es nicht nur die Erde auf, sondern auch unzählige Familien aus ihrem Alltag. Besonders betroffen: Myanmar und Thailand. Die Folgen sind verheerend. Tausende Tote, zerstörte Städte, Menschen, die über Nacht alles verloren haben. ShelterBox reagiert schnell – und ruft nun die rotarische Gemeinschaft weltweit zum Handeln auf. Die offiziellen Zahlen steigen täglich. In Myanmar wurden inzwischen über 3300 Todesopfer bestätigt – die meisten in der Region rund um Mandalay. Mehr als 220 Menschen werden weiterhin vermisst, fast 5000 sind verletzt. Auch Thailand ist betroffen: In der Hauptstadt Bangkok stürzte ein 30-stöckiges, noch unvollendetes Hochhaus ein, 22 Menschen kamen dabei ums Leben. Die Erschütterungen waren in weiten Teilen des Landes zu spüren. Laut UNO sind mehr als drei Millionen Menschen direkt vom Erdbeben betroffen. Viele haben kein Dach mehr über dem Kopf, schlafen unter freiem Himmel, sind schutzlos den Elementen ausgeliefert. Tom Fletcher, UN-Nothilfekoordinator vor Ort, spricht von einer «erschütternden Zerstörung» – und gleichzeitig von einer «unglaublichen Widerstandsfähigkeit» der Bevölkerung. Die Situation in Myanmar ist besonders dramatisch: Das Land wird seit dem Militärputsch 2021 von einer autoritären Junta regiert, es tobt ein brutaler Bürgerkrieg. In sechs Regionen wurde der Notstand ausgerufen, internationale Hilfe ist dringend notwendig. Thailand hat ebenfalls Notstand ausgerufen, vor allem in den urbanen Zentren. Besonders vulnerable Gruppen – darunter Kinder, Alte und Kranke – sind akut gefährdet. ShelterBox hat sofort reagiert. Ein Einsatzteam ist bereits in Thailand eingetroffen, um gemeinsam mit lokalen Partnern die Lage zu sondieren und gezielt Hilfsgüter zu verteilen. Das Ziel: schnelle, bedürfnisorientierte Unterstützung, insbesondere durch Notunterkünfte, sauberes Wasser, Decken und Solarlampen. Die Organisation verfügt über langjährige Erfahrung in beiden Ländern und hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie in Krisenmomenten verlässlich, effizient und menschlich handelt. Doch um helfen zu können, braucht ShelterBox nun die Unterstützung der rotarischen Gemeinschaft. Jede Spende zählt – und schenkt Hoffnung. Mit Ihrer Hilfe können Familien, die durch diese Katastrophe alles verloren haben, wieder zu einem Stück Sicherheit und Würde zurückfinden. Spendenkonto:ShelterBox Schweiz, ZürichIBAN: CH69 0483 5147 5313 2100 0
Rotary steht vor entscheidenden Herausforderungen: Wie kann die Organisation ihren Einfluss verstärken, ihre Reichweite ausbauen, die Mitglieder besser einbinden und ihre Anpassungsfähigkeit steigern? PDG Christine Büring stellt sich genau diese Frage. Sie ist Mitglied im RC Altenburg/Deutschland ... Rotary steht vor entscheidenden Herausforderungen: Wie kann die Organisation ihren Einfluss verstärken, ihre Reichweite ausbauen, die Mitglieder besser einbinden und ihre Anpassungsfähigkeit steigern? PDG Christine Büring stellt sich genau diese Frage. Sie ist Mitglied im RC Altenburg/Deutschland und wird von 2025 bis 2027 als RI-Direktorin der mehrsprachigen Zonen 15/16 fungieren. Mit dem neuen «Regional Plan» soll der globale «Action Plan» von Rotary International auf die spezifischen Bedürfnisse unserer Region angepasst werden. In der Schweiz und Liechtenstein kommt dabei eine besondere Herausforderung hinzu: die Dreisprachigkeit. Ein Regional Plan kann nur dann erfolgreich sein, wenn er alle kulturellen und sprachlichen Unterschiede berücksichtigt. Warum ein Regional Plan?Der Regional Plan ist mehr als nur eine Strategie – er ist ein praktisches Werkzeug für die nachhaltige Weiterentwicklung von Rotary. Da sich die Führungsebenen alljährlich ändern, ist ein übergeordneter, mehrjähriger «Fahrplan» erforderlich, um langfristige Ziele zu verfolgen und Fortschritt zu garantieren. Rotary International verfolgt mit seinem globalen Action Plan vier Hauptziele: 1. Mehr Wirkung erzielen: Nachhaltige und messbare Ergebnisse in Projekten umsetzen 2. Reichweite ausbauen: Mehr Menschen für Rotary begeistern und gewinnen 3. Teilhabe fördern: Inklusivität und Vielfalt in Clubs und bei allen rotarischen Aktivitäten sicherstellen 4. Anpassungsfähigkeit stärken: Flexibilität und Innovation in der Arbeitsweise und Kommunikation fördern Der Regional Plan von Christine Büring soll diese Ziele greifbarer machen. Er berücksichtigt die unterschiedlichen Bedürfnisse der Clubs und Distrikte und sorgt dafür, dass die rotarische Vielfalt als Stärke genutzt wird. Kommunikation spielt dabei eine zentrale Rolle: Dokumente, Veranstaltungen und Workshops müssen in allen drei Landessprachen verfügbar sein, um eine breite Teilnahme zu ermöglichen. Beim Regional Plan setzt Christine Büring auf eine breite Beteiligung: «Menschen engagieren sich nur für Projekte, die sie verstehen und unterstützen.» Der Regional Plan wird daher nicht von oben diktiert, sondern durch Workshops und den Austausch mit Rotariern entwickelt. Schwerpunkte sind Kommunikation, Foundation und Vielfalt. Ziel ist es, praxisnahe Strategien zu erarbeiten, die in den Clubs konkret umgesetzt werden können. Im Januar 2025 fanden insgesamt zwölf Workshops mit der gesamten rotarischen Familie statt. Einen Monat später wurden die ersten Ergebnisse auf der International Assembly in Orlando präsentiert. Für März ist eine ausführliche Diskussion der bisherigen Entwicklungen mit den Governor Nominees vorgesehen. Die Veröffentlichung des finalen Regional Plans wiederum ist für Mai 2025 angedacht. Ab Juli wird man mit der Umsetzung und schrittweisen Integration in die Distrikte und Clubs beginnen; diese wird bis 2027 fortgeführt. Der langfristige Ansatz soll sicherstellen, dass Rotary auch oder gerade in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gestärkt aus diesem Prozess hervorgeht und fit für die Zukunft bleibt. Was macht den Regional Plan so besonders? Ein zentraler Aspekt des Regional Plans ist die langfristige Perspektive. Anstelle der jährlichen Wechsel werden Dreijahreszyklen etabliert, um eine kontinuierliche Entwicklung und grössere Beständigkeit zu ermöglichen. Gleichzeitig bleibt der Plan flexibel, da sogenannte «Rolling Goals» eine regelmässige Anpassung an neue Herausforderungen und veränderte Rahmenbedingungen erlauben. Ein weiteres Kernprinzip ist die aktive Beteiligung aller Mitglieder. Durch einen breit angelegten Mitgestaltungsprozess wird sichergestellt, dass verschiedene Meinungen und Perspektiven in die Entwicklung des Plans einfliessen. Auf diese Weise erhalten alle Mitglieder die Möglichkeit, ihre Ideen einzubringen und an der zukünftigen Ausrichtung mitzuwirken. Zudem legt der Plan grossen Wert auf Klarheit und Transparenz. Er setzt messbare Schwerpunkte, die für alle verständlich sind und eine gezielte Umsetzung in den Distrikten und Clubs ermöglichen. RI-Präsident elect Mário César Martins de Camargo hat alle RI-Direktoren gebeten, für ihre Regionen eigene Pläne zu entwickeln. Christine Büring nutzt diese Gelegenheit, um den Plan möglichst breit aufzustellen. Der Aufruf «Mitdenker gesucht» hat bereits viele kreative Ideen hervorgebracht. Ab März 2025 wird PDG Claudia Hendry als Chair des Regional-Plan-Teams gemeinsam mit ihren Mitstreitern konkrete Vorschläge aus den gesammelten Ideen erarbeiten. Der Rotary Regional Plan ist eine Chance, Rotary nachhaltig weiterzuentwickeln. Er ermöglicht es, die individuellen Stärken zu nutzen, Vielfalt zu integrieren und gemeinsam eine zukunftsfähige Organisation zu gestalten. Es geht nicht nur um Strukturen, sondern um Menschen, Engagement und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Rotary ist, was wir daraus machen. Lassen Sie uns gemeinsam anpacken – mit Mut, Offenheit und einem klaren Ziel vor Augen!
Polio gilt als beinahe besiegt – doch das Virus ist zurück. In europäischen Grossstädten wurden zuletzt abgeschwächte Polioviren im Abwasser entdeckt. Ein Alarmsignal? Rot. Oliver Rosenbauer, der Polio-Beauftragte in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, erklärt im Interview, warum Impflücke ... Polio gilt als beinahe besiegt – doch das Virus ist zurück. In europäischen Grossstädten wurden zuletzt abgeschwächte Polioviren im Abwasser entdeckt. Ein Alarmsignal? Rot. Oliver Rosenbauer, der Polio-Beauftragte in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, erklärt im Interview, warum Impflücken brandgefährlich sind, was jetzt passieren muss und welche Rolle Rotary in der Bekämpfung spielt. In Europa wurden abgeschwächte Polioviren in Abwasserproben mehrerer Grossstädte nachgewiesen. Was genau ist passiert? In den vergangenen Monaten wurden abgeschwächte Polioviren im Abwasser von insgesamt neun deutschen Grossstädten nachgewiesen, darunter Düsseldorf, Köln, Bonn, Stuttgart, München, Dresden, Frankfurt am Main, Berlin und Hamburg. Auch Finnland, Spanien, Polen und Grossbritannien sind betroffen. Besonders auffällig war, dass das Virus in Düsseldorf, Köln und Bonn in allen acht Wochen zwischen Ende Oktober und Ende Dezember detektiert wurde. Noch jüngere Proben aus dem neuen Jahr werden aktuell ausgewertet. Das zeigt, dass das Virus wieder in Europa ist. Und dass es sich jederzeit, rund um den Globus, wieder ausbreiten kann – bis wir es ein für all mal ausgerottet haben. Das Gute ist, dass in allen betroffenen Ländern die Krankheitsüberwachung sehr stark ist. Es wurde jeweils ein «Risiko» entdeckt. Sprich: Man wurde auf das Virus im Abwasser aufmerksam, ehe es klinische Fälle gab. Das gibt uns die Chance, darauf zu reagieren, und das ist grossartig. Bedeutet das, dass die Gefahr einer Polio-Epidemie in Deutschland besteht? Eine grosse Epidemie ist unwahrscheinlich, weil die Mehrheit der Bevölkerung gut geschützt ist. Zudem wurde das Risiko, wie bereits erwähnt, entdeckt, ehe es klinische Fälle gab. Die Gesundheitsbehörden schauen nun allenfalls nach subnationalen Impflücken, um diese zu füllen. Alle richtigen und wichtigen Massnahmen werden implementiert. Und dennoch: In Regionen, in denen Impflücken bestehen, könnte das Virus ein oder mehrere ungeimpfte Kinder infizieren. Diese realistische Gefahr besteht. Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass vor allem kleine Kinder nicht ausreichend geimpft sind. Gerade unsere Jüngsten sind also besonders gefährdet. Die gute Nachricht ist, dass durch die Impfung ein Schutz vor dem Virus hervorgerufen wird. Deshalb ist es entscheidend, den Impfschutz auf einem hohen Niveau zu halten, um eine Rückkehr der Krankheit zu verhindern. Wie sind diese Viren nach Deutschland gelangt? Das ist noch nicht vollständig geklärt. Dem Robert Koch Institut zufolge zeigen genetische Analysen eine Verwandtschaft mit Viren, die in Finnland, Polen, Spanien und Grossbritannien nachgewiesen wurden. Sie stammen ursprünglich von einer Variante ab, die 2020 in Nigeria entdeckt wurde. Das bedeutet, dass das Virus seit mehreren Jahren unbemerkt unterwegs ist, auch in anderen Regionen der Welt. Es gibt mehrere Theorien, wie es nach Europa gelangt sein könnte: Möglicherweise durch infizierte, aber asymptomatische Personen, die reisen, oder durch unzureichend geprüftes Abwasser. Fakt ist: Das Virus hat Wege gefunden, sich zu verbreiten, und wir müssen genau hinschauen, um es einzudämmen. Was müsste jetzt getan werden? Es gibt zwei ganz zentrale Massnahmen: Erstens müssen Impflücken geschlossen werden. Es ist essentiell, dass auch subnationale Impflücken identifiziert und gefüllt werden. Zweitens ist eine weitere engmaschige Abwasser- und Krankheitsüberwachung nötig, um frühzeitig zu erkennen, ob und wo sich das Virus weiterverbreitet. Hier sind auch die Gesundheitsbehörden gefordert, um zügig auf Verdachtsfälle zu reagieren und gegebenenfalls gezielte Impfkampagnen einzuleiten. In anderen Ländern haben wir gesehen, dass solche Massnahmen helfen können, die Verbreitung schnell einzudämmen. Welche Rolle kann Rotary dabei spielen? Rotary engagiert sich seit Jahrzehnten für die weltweite Polio-Ausrottung. Wir unterstützen Impfkampagnen, sensibilisieren für das Thema und finanzieren Massnahmen in betroffenen Regionen. Aber auch in Ländern wie Deutschland können wir aktiv werden, indem wir auf die Wichtigkeit der Impfung hinweisen und mit lokalen Gesundheitsbehörden zusammenarbeiten. Jeder einzelne von uns kann einen Beitrag leisten – sei es durch Aufklärung, Spenden oder direkte Unterstützung von Impfprogrammen. Die Mitglieder der rotarischen Familie können zudem ihre Netzwerke nutzen, um in ihrem Umfeld für die Impfung zu werben und aufzuklären. Dein Fazit? Polio ist noch nicht besiegt. Die jüngsten Funde zeigen, dass wir nicht nachlassen dürfen. Impfungen sind die einzige effektive Waffe gegen Polio – und es liegt an uns, diese Waffe konsequent einzusetzen. Rotary bleibt dran, bis Polio endgültig Geschichte ist! Gleichzeitig sollten wir nicht nur den Blick auf Europa richten, sondern die globale Perspektive bewahren, denn Polio ist ein internationales Problem, das nur durch weltweite Zusammenarbeit gelöst werden kann. Solange Polio irgendwo auf der Welt existiert, bleibt es eine Bedrohung für alle. Deshalb heisst es: Weiter impfen, weiter aufklären, weiter handeln!
Seit 1925 ist Zürich die administrative Schaltzentrale für Rotary in Europa und Afrika. Was dereinst als kleines Büro für 27 Clubs in acht Ländern begann, ist heute das Drehkreuz für mehr als 11780 Clubs in 114 Ländern – ein Netzwerk, das unterstützt, vernetzt und Innovationen vorantreibt. Doch ein ... Seit 1925 ist Zürich die administrative Schaltzentrale für Rotary in Europa und Afrika. Was dereinst als kleines Büro für 27 Clubs in acht Ländern begann, ist heute das Drehkreuz für mehr als 11780 Clubs in 114 Ländern – ein Netzwerk, das unterstützt, vernetzt und Innovationen vorantreibt. Doch ein Jahrhundert rotarischer Geschichte ist mehr als eine beeindruckende Zahl. Es erzählt von Begegnungen, Visionen und gemeinsamen Herausforderungen. Wie hat sich das Europa/Afrika-Büro über die Jahrzehnte verändert? Welche Rolle spielt es heute – und was macht es so einzigartig? Wir haben mit Marco Nicosia, dem Leiter des Büros, darüber gesprochen, wie sein Team Rotarier in ganz Europa, Afrika und dem Nahen Osten unterstützt, welche besonderen Momente er in seiner Amtszeit erlebt hat und warum dieses Büro weltweit eine ganz besondere Stellung einnimmt. Was bedeutet es für das Büro, diesen runden Geburtstag zu erreichen?Das 100-jährige Bestehen ist ein bedeutender Meilenstein – nicht nur für das Büro für Europa und Afrika, sondern für Rotary International als Ganzes. Seit einem Jahrhundert unterstützen wir Rotarier in einer der vielfältigsten Regionen der Welt und helfen ihnen dabei, bedeutende Projekte zu verwirklichen und in ihren Gemeinden etwas zu bewirken. Dieses Jubiläum erinnert mich daran, wie sich Rotary kontinuierlich an neue Zeiten anpasst und dennoch seinen Grundwerten treu bleibt. Ebenso wichtig sind die Beziehungen, die wir über Jahrzehnte aufgebaut haben, und das Vertrauen, das wir uns erarbeitet haben – sie stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Dieses Büro ist mehr als nur ein Unterstützungszentrum; es ist eine Brücke, die Rotarys Ideale mit den Gegebenheiten vor Ort verbindet – überall dort, wo wir tätig sind. Welche Meilensteine hast du während deiner Amtszeit persönlich miterlebt? Unser Büro war Teil vieler historischer Momente – und das zeigt sich in der Art und Weise, wie wir Rotarys Arbeit im Laufe der Jahre unterstützt haben. Während der Jugoslawienkriege beispielsweise erschwerten US-Embargos Finanztransaktionen. Unser Büro sprang ein, um sicherzustellen, dass humanitäre Hilfsmassnahmen dennoch fortgesetzt werden konnten. In jüngerer Zeit haben wir zur Finanzierung der Polio-Ausrottung in Afghanistan beigetragen, indem wir komplexe Situationen mit starken institutionellen Beziehungen bewältigt und die Neutralität der Schweiz genutzt haben. Diese Erfahrungen verdeutlichen das Vertrauen, das unserem Büro entgegengebracht wird, und unsere Fähigkeit, Rotarys Mission auch unter schwierigen Umständen zu unterstützen. Eine Erinnerung, die mich immer wieder zum Lächeln bringt, ist unsere Rolle bei der Gründung des nördlichsten Rotary Clubs in Europa – dem RC Longyearbyen in Svalbard, Norwegen, im Jahr 2017. Ein weiteres Beispiel für die weltweite Reichweite von Rotary ist der Rotary Club Nuuk in Grönland, gegründet 1980, mit Inuit-Mitgliedern, die die Vielfalt und Inklusivität unserer Organisation widerspiegeln. Diese Clubs zeigen nicht nur den unermüdlichen Einsatz der Mitglieder, sondern auch die Fähigkeit von Rotary, Menschen aus allen Gesellschaftsschichten zusammenzubringen. Einer der bewegendsten Momente für mich persönlich war, als Afrika für poliofrei erklärt wurde. Es fühlte sich wie der Höhepunkt so vieler Jahre des Engagements und der harten Arbeit von Rotariern auf der ganzen Welt an – ein wahrhaft unvergesslicher Augenblick. Welche Rolle spielt das Büro bei der Unterstützung der rotarischen Initiativen in Europa, Afrika und dem Nahen Osten? Unsere Aufgabe ist es, die Mitglieder der rotarischen Familie in einer Vielzahl von Kulturen und Regionen zu unterstützen und zu vernetzen. Das Büro betreut 114 Länder, 129 Distrikte und mehr als 325700 Mitglieder in mehr als 11780 Clubs. Unser Aufgabenbereich reicht dabei von der Organisation von Lernveranstaltungen und Führungskräfte-Programmen bis hin zur Verwaltung von Spendenaktionen, der Unterstützung bei der Gründung neuer Clubs sowie der Begleitung politischer Prozesse und komplexer Finanztransaktionen über Landesgrenzen hinweg. Wir arbeiten in sieben der neun offiziellen Rotary-Sprachen und können uns in 19 weiteren verständigen – unsere Mitarbeitenden sind wirklich international aufgestellt. Auch in aussergewöhnlichen Situationen spielen wir eine entscheidende Rolle. Während der humanitären Hilfsmassnahmen für die Ukraine agierten wir beispielsweise als zentrale Koordinationsstelle. Wir verwalteten alle relevanten Kontaktinformationen und dienten als Anlaufstelle für Rotary-Mitglieder, um sicherzustellen, dass Hilfe effizient und vernetzt geleistet werden konnte. Letztlich besteht unsere Aufgabe darin, unseren Mitgliedern die Werkzeuge und Unterstützung zu geben, die sie für ihren Erfolg benötigen – sei es in Krisenzeiten, beim Aufbau neuer Netzwerke oder bei der Optimierung ihrer rotarischen Erfahrung. An welche Momente deiner Amtszeit erinnerst du dich besonders gerne? Es gibt unzählige Momente, die ich in Ehren halte – jeder einzelne unterstreicht die Reichweite und Wirkung von Rotary. Ein besonders herausragendes Erlebnis war die Rotary International Convention in Barcelona, bei der Michail Gorbatschow als Gastredner auftrat. Der ehemalige Staatschef der Sowjetunion und Friedensnobelpreisträger bezeichnete Rotary damals als eine der wichtigsten und glaubwürdigsten Organisationen der Welt. Er betonte die entscheidende Rolle von Bürgern und Institutionen wie Rotary bei der Bewältigung globaler Herausforderungen. Seine Worte über die Kraft der Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg haben mich und viele andere tief beeindruckt. Ein weiterer Höhepunkt war meine Teilnahme an der Weltgesundheitsversammlung der Vereinten Nationen, wo ich im Namen von Rotary eine Erklärung zur globalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Kinderlähmung abgab. Über dieses Engagement auf höchster Ebene zu sprechen, war eine beeindruckende Erfahrung. Doch am meisten schätze ich die persönliche Entwicklung einzelner Rotarier. Es war besonders lohnend, mitzuerleben, wie jemand wie Holger Knaack vom Distriktslevel zum ersten deutschen Präsidenten von Rotary International aufstieg – ein Beispiel für die gemeinsamen Wege, die wir mit unseren Mitgliedern gehen. Was unterscheidet deiner Meinung nach das Europa/Afrika-Büro von anderen rotarischen Niederlassungen weltweit? Unser Office zeichnet sich vor allem durch die enorme kulturelle und geografische Vielfalt aus. Wenn man von einem Sommertag in Zürich zu einem Winterabend in Sambia reist, wird einem die Weite und Vielschichtigkeit unserer Region bewusst. Wir betreuen 114 Länder – von Skandinavien bis Subsahara-Afrika, vom Nahen Osten bis ins Herz Europas. Jede dieser Regionen bringt eigene Perspektiven und Herausforderungen mit sich. Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, braucht es Flexibilität und kulturelle Sensibilität – beides ist tief in unserer Arbeit verankert. Von allen Sekretariatsbüros Rotarys decken wir die grösste geografische Region ab und haben innovative Arbeitsmethoden entwickelt. Dazu gehört beispielsweise die Beschäftigung von Mitarbeitern im Homeoffice in Ländern wie Kenia, Nigeria, Deutschland, Dänemark und England. So können wir auf lokales Fachwissen zurückgreifen und die Nähe zu den Mitgliedern wahren. Aber was mich am meisten stolz macht, ist unser Team. Mit einer durchschnittlichen Betriebszugehörigkeit von mehr als elf Jahren steht unser Team für Kontinuität und Engagement. In Zukunft wird es darauf ankommen, dieses Fundament weiter auszubauen – neue Wege zu finden, um Rotarier bei der Bewältigung lokaler Herausforderungen zu unterstützen und die Chancen einer sich stetig verändernden Welt zu nutzen. Lieber Marco, wir danken dir für das Gespräch. Auf die nächsten hundert Jahre! Zur Person Marco Nicosia, Mitglied im RC Zurich Circle International, begann seine rotarische Karriere 1996 in der IT-Abteilung; über die Jahre hatte er verschiedene leitende Funktionen inne. Seit 2010 steht der passionierte Rotarier an der Spitze des Europa/Afrika-Büros in Zürich und verantwortet in dieser Position die strategische und operative Leitung. Ausstellung Im Februar 2025 öffnete eine besondere Ausstellung ihre Türen: Sie zeigt die Geschichte des Europa/Afrika-Büros und seinen Wandel über ein ganzes Jahrhundert hinweg. Eine Rotary-Zeitleiste, historische Meilensteine und interaktive Exponate machen erlebbar, wie sich unsere Organisation entwickelt hat – und wie sie die Welt bis heute verändert. Neben dem Blick zurück geht es auch um die Zukunft: Die Ausstellung beleuchtet aktuelle Herausforderungen und Chancen und zeigt auf, welche Rolle Rotary in den kommenden Jahrzehnten spielen kann.Rotary International Europa/Afrika-Büro, Witikonerstrasse 15, 8032 Zürich
Seit Oktober 2023 engagiert sich Rot. Corinne Vogel mit Herz und Hand für visite – das Programm, das Lernende auf Berufs- und Sprachabenteuer schickt. Jetzt hebt Projekt Moléson ab. Was steckt dahinter? Und warum lohnt es sich, dabei zu sein? Wir haben nachgefragt. Liebe Corinne, 1998 rief der RC U ... Seit Oktober 2023 engagiert sich Rot. Corinne Vogel mit Herz und Hand für visite – das Programm, das Lernende auf Berufs- und Sprachabenteuer schickt. Jetzt hebt Projekt Moléson ab. Was steckt dahinter? Und warum lohnt es sich, dabei zu sein? Wir haben nachgefragt. Liebe Corinne, 1998 rief der RC Uster visite ins Leben, um ein Zeichen gegen Jugendarbeitslosigkeit zu setzen. Heute erstreckt sich das Programm über die gesamte Schweiz und organisiert rund 100 Berufsaustausche pro Jahr. Was macht Eure Arbeit so besonders?Wir bieten jungen Menschen in der ganzen Schweiz konkrete Perspektiven. Seit unserer Gründung vor mehr als 26 Jahren ist es unser Ziel, Lernenden durch Berufspraktika wertvolle Erfahrungen in einer anderen Sprach- und Kulturregion zu ermöglichen. Durch unser wachsendes Netzwerk und die Unterstützung der Rotary Clubs schaffen wir Verbindungen zwischen Unternehmen, Berufslernenden und Gastfamilien. Vergangenes Jahr konnten wir rund 100 Praktika organisieren – das bedeutet 100 Chancen für junge Menschen, neue berufliche Horizonte zu entdecken. Besonders macht unsere Arbeit aber vor allem die persönliche Betreuung: Wir begleiten die Teilnehmer von der Bewerbung bis zur Rückkehr und sorgen dafür, dass sie nicht nur fachlich, sondern auch persönlich wachsen. Vor Kurzem hat visite mit Moléson eine neue Initiative auf den Weg gebracht; der offizielle Startschuss fiel am 8. März. Worum geht es dabei genau?Visite wurde um die Jahrtausendwende vom RC Uster im Zürcher Oberland gegründet und hat sich seither vor allem in der Deutschschweiz stark etabliert. Mit dem Projekt Moléson wollen wir nun gezielt unsere Präsenz in der Westschweiz ausbauen. Ziel von Moléson ist es, jungen Menschen aus der Romandie die Möglichkeit zu geben, wertvolle berufliche Erfahrungen über den «Röschtigraben» hinaus in der Deutschschweiz zu sammeln. Wir möchten sie ermutigen, neue Regionen, Betriebe und Arbeitsweisen kennenzulernen – und damit nicht nur ihre fachlichen Kompetenzen, sondern auch ihre interkulturellen Fähigkeiten stärken. Mit der Unterstützung engagierter Rotary Clubs und Partnerunternehmen bauen wir so Brücken zwischen den Sprachregionen und fördern den Austausch innerhalb der ganzen Schweiz. Für uns Laien: Was unterscheidet Projekt Moléson vom regulären visite-Programm?Der Unterschied liegt vor allem in der gebündelten und koordinierten Umsetzung in der Westschweiz. Während wir bei visite grundsätzlich individuelle Berufspraktika für Lernende in der ganzen Schweiz organisieren, ist Moléson ein gezielter Kraftakt, um unser Angebot in der Romandie bekannt zu machen und nachhaltig zu verankern. Wie in vielen Bereichen ist das erste Mal oft mit Unsicherheiten und einem höheren Aufwand verbunden. Rotary Clubs, die bereits Praktika mit visite organisiert haben, wissen, worauf es ankommt, und tun sich leichter. In der Westschweiz, wo visite noch weniger bekannt ist, brauchen wir jedoch mehr Schwung. Deshalb haben wir mit Moléson die Kräfte gebündelt: Die Rotary Clubs der Region ziehen an einem Strang und unterstützen sich gegenseitig. Das bringt uns einen doppelten Vorteil: visite gewinnt an Bekanntheit, und wir von der Geschäftsstelle können die Clubs und Teilnehmer effizienter und gezielter unterstützen. So schaffen wir eine nachhaltige Basis für zukünftige Berufsaustausche in der ganzen Schweiz. Wie können sich interessierte Lernende für Moléson anmelden? Interessierte Lernende können sich – wie sonst auch – über das Web-Formular auf www.visite.ch anmelden. Wir setzen bewusst auf unseren bewährten Anmeldeprozess, um eine nachhaltige Struktur zu schaffen. Unser Ziel ist es, dass nach dem ersten grossen Engagement von Moléson in den kommenden Jahren immer mehr Praktika aus der Romandie organisiert werden – ohne dass alles wieder neu «gelernt» werden muss. Was Moléson besonders macht: Die Rotary Clubs helfen aktiv mit, potenzielle Kandidaten für den Berufsaustausch zu finden. Wir helfen zudem mit direkten Kontakten zu Berufsschulen, Unternehmen und Lernenden und tragen dazu bei, dass die richtigen Matches entstehen. Damit die Rotary Clubs bestmöglich unterstützt werden, stellen wir ihnen gezieltes Infomaterial zur Verfügung. Zusätzlich steht unsere Geschäftsstelle jederzeit bereit, um Fragen zu klären und bei der Organisation zu helfen. So stellen wir sicher, dass der Austausch sowohl für die Lernenden als auch für die Gastbetriebe und Gastfamilien optimal verläuft. Und vor allem: Welche Rolle spielen die Rotary Clubs bei der Umsetzung?Alle Rotary- und Rotaract Clubs des Distrikts 1990 werden beim Projekt Moléson involviert. Während einige Clubs bereits seit Jahren Mitglied bei visite sind, ist das Programm für viele noch neu. Ein zentrales Ziel von Moléson ist es daher, hands-on Erfahrungen mit visite zu ermöglichen und die Bekanntheit des Programms innerhalb der Rotary Clubs zu steigern. Die Clubs leisten einen entscheidenden Beitrag, indem sie aktiv nach interessierten Berufslernenden, geeigneten Gastbetrieben und Gastfamilien suchen. Das Rotary-Netzwerk ist hier von unschätzbarem Wert – ohne die lokale Verankerung und die persönlichen Kontakte der Clubs wäre der Erfolg von visite kaum denkbar. Zusätzlich beteiligen sich die Rotary Clubs an den Projektkosten mit einem Unkostenbeitrag. Ob sie dies als reguläre Vereinsmitglieder oder durch einen einmaligen Beitrag tun, bleibt ihnen überlassen. Wenn Ihr Euch etwas wünschen dürftet: Was erhofft Ihr Euch für die Zukunft von Moléson? Moléson steht ganz im Zeichen der Kernasprekte «Berufsdienst» und «Jugenddienst» von Rotary. Für das rotarische Jahr 2025/26 hat Jouni Heinonen, der dann Governor sein wird, drei Entwicklungsschwerpunkte festgelegt: Er möchte etwas für die Jugend leisten, möchte die Zusammenarbeit zwischen den Clubs steigern und dabei den Fokus auf innerschweizerische Potentiale legen. Das Projekt Moléson passt hierzu ideal und trägt massgeblich zur Stärkung der interkulturellen Verständigung bei. Unsere grösste Hoffnung für die Zukunft von Moléson ist, dass sich das Projekt nachhaltig etabliert und zu einem festen Bestandteil der Berufsaustausche in der Schweiz wird. Wir wünschen uns, dass immer mehr Lernende auch aus der Romandie die Chance nutzen, über den Röstigraben hinweg wertvolle Erfahrungen in der Deutschschweiz zu sammeln – und umgekehrt. Gleichzeitig hoffen wir, dass die Rotary Clubs in der Westschweiz weiterhin so engagiert mitmachen und aus den ersten Erfahrungen eine langfristige Zusammenarbeit entsteht. Wenn Moléson dazu beiträgt, dass sich immer mehr Clubs aktiv für Berufsaustausche einsetzen, wäre das ein grosser Erfolg. Langfristig soll visite schweizweit noch bekannter werden. Je mehr junge Menschen einen innerschweizerischen Sprach- und Kulturaustausch wagen, desto mehr profitiert die gesamte Gesellschaft.
Der Verein Rotary Medien Schweiz/Liechtenstein (VRM) firmiert neu unter «Rotary Communication Services (RCS)». Was steckt hinter dieser Umbenennung, welche Aufgaben übernimmt das Gremium eigentlich und welche Entwicklungen gibt es bei Polaris, dem digitalen Herzstück der rotarischen Verwaltung? Wir ... Der Verein Rotary Medien Schweiz/Liechtenstein (VRM) firmiert neu unter «Rotary Communication Services (RCS)». Was steckt hinter dieser Umbenennung, welche Aufgaben übernimmt das Gremium eigentlich und welche Entwicklungen gibt es bei Polaris, dem digitalen Herzstück der rotarischen Verwaltung? Wir haben mit Rot. Jan Trnka gesprochen. Er leitet das Polaris-Team und verantwortet im RCS-Vorstand die IT. Jan, wir hatten uns über die Jahre an "VRM" gewöhnt. Warum wurde der Verein Rotary Medien Schweiz/Liechtenstein jetzt umbenannt? Die Umbenennung war eine logische Entscheidung. «Rotary Medien» war historisch gewachsen, doch der Name spiegelte nicht mehr vollständig wider, was wir tun. Unsere Kernaufgabe ist nicht nur die klassische Medienarbeit, sondern immer mehr auch die digitale und administrative Unterstützung der rotarischen Familie in der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in anderen Ländern. Mit «Rotary Communication Services» bringen wir das präziser auf den Punkt: Wir bieten Services an, welche die Mitglieder administrativ, kommunikativ und digital vernetzen. Die Umbenennung zeigt, worauf wir in Zukunft den Fokus legen werden und wo wir uns konsequent weiterentwickeln wollen. Welche Aufgaben übernimmt Rotary Communication Services konkret? Unsere Arbeit konzentriert sich auf zwei zentrale Bereiche. Zuerst fällt mir da natürlich Polaris ein, vielleicht bin ich voreingenommen… (lacht) Polaris ist das digitale Herzstück der rotarischen Gemeinschaft in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Es erleichtert die Mitgliederverwaltung, die Organisation von Veranstaltungen und die interne Kommunikation. Mehr als 70000 Rotarier in zehn Ländern nutzen Polaris inzwischen – es ist also längst zum Exportschlager und zu einem internationalen Projekt geworden. Ein weiteres digitales Produkt neben Polaris ist SEMDA. Es dient der automatischen Synchronisation der Mitgliederdaten mit Rotary International und ermöglicht eine effiziente Verwaltung der Clubs. Den Sekretären wird so eine mühsame Doppelerfassung erspart. Der zweite zentrale Bereich betrifft Publizistik und Kommunikation. Wir betreuen das Mitgliedermagazin «Rotary Suisse Liechtenstein», sorgen dafür, dass relevante Informationen die Clubs erreichen, und helfen auch bei der Medienarbeit. Unsere Aufgabe ist es, den rotarischen Gedanken in der Schweiz und in Liechtenstein zu verbreiten und den Informationsfluss zwischen Evanston und den Clubs sicherzustellen. Die Publizistik unterstützt auch die Distrikte und bespielt die sozialen Medien mit rotarischen Inhalten. Ergänzt wird das Ganze durch das Rotary Service Center in Winterthur, das als erste Anlaufstelle für Clubs und Distrikte bei administrativen Fragen dient. Viele Probleme lassen sich durch eine schnelle Beratung lösen, was den Alltag der Rotarier enorm erleichtert. Polaris ist das zentrale System für die Club- und Distriktverwaltung. Welche neuen Entwicklungen gibt es?Polaris hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Wir haben soeben ein erweitertes Online-Payment-System fertiggestellt, das bereits in elf Pilotclubs getestet wurde und jetzt flächendeckend ausgerollt wird. Damit können Clubs Mitgliedsbeiträge und Veranstaltungsgebühren digital erheben – ein grosser Schritt in Richtung moderner Finanzprozesse. Diese Erweiterung ist optional und wird auf Anfrage der Clubs bereitgestellt. Sie beinhaltet viele weitere Funktionen wie Spenden, Fundraising-Aktionen oder einen e-Shop. Sie ist kostenlos, es fallen nur die üblichen Transaktionsgebühren für Kreditkarten an. Die aktuell wichtigste Entwicklung ist die komplette Erneuerung von SEMDA-3. Die neue Version dieser Schnittstelle zur globalen Datenbank von Rotary International wird bald die Mitgliederdaten in Echtzeit synchronisieren. Dadurch wird die Qualität und Aktualität der Daten erhöht und die Fehlerrate gesenkt. Ab Juli 2025 beginnt die Migration auf SEMDA-3. Übrigens, dann werden sich alle Rotarier weltweit in Polaris anmelden können, sofern sie in der globalen Datenbank von Rotary International erfasst sind. Dann wird eine internationale Zusammenarbeit mit Clubs im Ausland ganz einfach. Wie entwickelt sich Polaris international? Polaris ist längst über die Schweiz hinausgewachsen. Wir sind in zehn Ländern aktiv, darunter Frankreich, Belgien, Österreich, Schweden und Spanien. In Frankreich wird derzeit ein Distrikt überzeugt, auf Polaris umzusteigen. Auch in Polen gibt es Interesse. RCS lizenziert nicht nur Polaris, sondern auch SEMDA-3 an andere Länder. Ab August werden insgesamt 3400 Clubs in 15 Ländern an SEMDA-3 angeschlossen. Unsere Vision ist es, Polaris und SEMDA-3 zu einer europäischen rotarischen Plattform zu machen. Den Zeithorizont für dieses ehrgeizigen Ziel lassen wir uns heute noch offen. Du hast vorhin die Synchronisation der Daten mit Rotary International angesprochen. Warum ist das gerade für Rotary so essentiell?Mitgliederzahlen ändern sich, Positionen in Clubs wechseln – ohne ein durchdachtes System zur Synchronisation wäre es kaum möglich, den Überblick zu behalten. Viele Änderungen müsste man an mehreren Orten durchführen. Heute übernehmen Polaris und SEMDA-3 die Synchronisation vollautomatisch. Dadurch sind die Daten jederzeit aktuell und weltweit abrufbar. Polaris ist ein leistungsstarkes Tool – aber was, wenn die Benutzer Unterstützung bei der Anwendung brauchen? Sind sie dann beim Rotary Service Center richtig?Das Rotary Service Center, das seit 2023 in Winterthur ansässig ist, dient in erster Linie als Anlaufstelle bei administrativen Fragen der Clubsekretäre und Kassier. Ob Unterstützung bei Mitgliederlisten, organisatorischen Anliegen oder allgemeinen administrativen Themen – hier erhalten Rotarier schnelle und kompetente Lösungen. Oft genügt bereits ein gezielter Hinweis, um Probleme effizient zu klären. Wir prüfen laufend, wie wir den Service weiter ausbauen können, um den Clubs noch mehr Unterstützung zu bieten. Die Unterstützung für Polaris muss jedoch international einheitlich funktionieren. Und eine Organisation wie das Rotary Service Center gibt es nicht in jedem Land. Deswegen und auch wegen der knappen Ressourcen des Polaris-Teams bemühen wir uns, die Abläufe und Prozesse zu vereinheitlichen. Die erste Hilfe bietet der Blick auf die bestehenden Informationsquellen. Der Help Button auf jeder Polaris Homepage führt zu umfassenden Anleitungen, aktuellen Updates und Antworten auf häufige Fragen. Auch die Organisation der Polaris-Unterstützung findet man hier. Diese beginnt übrigens immer bei dem CICO des jeweiligen Clubs. Regelmässige Schulungen und Webinare helfen dabei, neue Funktionen kennenzulernen und effizient zu nutzen. Zudem können erfahrene Clubsekretäre und die Webmaster der Clubs wertvolle Tipps aus der Praxis geben. Sollte dennoch eine individuelle Unterstützung nötig sein, stehen die DICOs als kompetente Anlaufstelle bereit, um weiterzuhelfen. Die aktuell 74 DICOs, die sich mit Polaris und SEMDA befassen, können über die Web-Plattform RedMine mit dem Polaris-Team in Kontakt treten und ihre Anliegen und Anfragen plazieren. Da das Polaris-Team international besetzt ist, ist hier die Kommunikationssprache ausschliesslich Englisch. Warum ist eine professionelle Kommunikation für Rotary so wichtig?Rotary lebt vom Austausch, und ohne eine klare und strukturierte Informationsstrategie wären viele Projekte und Initiativen kaum realisierbar. Rotary Communication Services sorgt dafür, dass die Informationen von Rotary International bis in die Clubs gelangen – sei es über digitale Plattformen oder das Mitgliedermagazin «Rotary Suisse Liechtenstein». Gleichzeitig arbeiten wir daran, die Kommunikation innerhalb der rotarischen Gemeinschaft weiter zu verbessern und die Mitglieder der rotarischen Familie noch besser zu vernetzen. Der RCS-Bereich Publizistik/Kommunikation bündelt und konsolidiert die Kommunikation, sodass alle Mitglieder erreicht und umfassend informiert werden, unabhängig von der Sprache, der Region und den Kanälen. Was bedeutet die Weiterentwicklung von Rotary Communication Services für die Zukunft?Mit Rotary Communication Services schaffen wir eine moderne, zukunftssichere Struktur. Wir wachsen mit den Anforderungen unserer Mitglieder und stellen sicher, dass Rotary in der Schweiz und Liechtenstein digital gut aufgestellt bleibt. In den nächsten Jahren werden wir die digitalen Services erweitern, die Integration mit Rotary International ausbauen und neue Möglichkeiten für eine noch effizientere Kollaboration zwischen allen rotarischen Organisationen bereitstellen. Unser Ziel ist klar: Wir machen die rotarische Kommunikation smarter, vernetzter, internationaler und nachhaltiger. Zur Person Rot. Jan Trnka, Mitglied im RC Wynen- und Suhrental, leitet das Polaris-Team. Als Vorstandsmitglied von Rotary Communication Services setzt er sich für die Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur von Rotary in der Schweiz und in Liechtenstein ein.
Beim Treffen der Poliobeauftragten der deutschsprachigen Distrikte standen zwei zentrale Fragen im Fokus: Wie soll mit den neuen Polioviren-Funden in unseren Regionen umgegangen werden, und welche Massnahmen sind angesichts der politischen Entwicklungen erforderlich? Zudem tauschten sich die Teilne ... Beim Treffen der Poliobeauftragten der deutschsprachigen Distrikte standen zwei zentrale Fragen im Fokus: Wie soll mit den neuen Polioviren-Funden in unseren Regionen umgegangen werden, und welche Massnahmen sind angesichts der politischen Entwicklungen erforderlich? Zudem tauschten sich die Teilnehmer über laufende und geplante Aktionen aus. In Abwasserproben aus neun deutschen Grossstädten wurden veränderte Polio-Viren nachgewiesen. Fachleute warnen bereits davor, dass die aktuellen Zahlen auf einen erneuten Polio-Ausbruch hindeuten könnten. Der Grund dafür liegt in den unzureichenden Impfquoten. Deutschland rangiert auf der Liste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hinsichtlich Polioviren-Nachweisen derzeit zwischen Ghana und Guinea – ein alarmierendes Signal. Die Impfraten sprechen eine deutliche Sprache. Nur ein Fünftel der Einjährigen in Deutschland hat die vollständige Polio-Immunisierung erhalten, und auch bei den Zweijährigen liegt die Quote mit 77 Prozent deutlich unter dem gewünschten Niveau. Zum Vergleich: In Gaza wurde im Rahmen einer von Rotary unterstützten Impfkampagne nahezu jedes Kind unter sechs Jahren geimpft. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte die WHO Deutschland in absehbarer Zeit sogar herabstufen.Rotary will lauter werden Die Poliobeauftragten sehen akuten Handlungsbedarf. Ziel müsse es sein, die Polio-Ausrottung wieder stärker in den Fokus zu rücken – sowohl innerhalb von Rotary als auch in der breiten Öffentlichkeit. Ein erster Schritt wird die Erstellung einer Vorlage für Pressemitteilungen sein, um das Thema gezielt in die Medien zu bringen. Gleichzeitig soll der politische Dialog intensiviert werden, denn aktuell fehlt es an Verantwortlichen, die sich der Problematik annehmen. Auch innerhalb der Distrikte müsse die Sensibilisierung verstärkt werden. Mehr Präsenz, mehr Aufklärung, mehr Engagement – nur so könne verhindert werden, dass sich die Lage weiter zuspitzt.Rotary-Clubs machen bereits mobil Trotz aller Herausforderungen zeigt ein Blick in die Distrikte, dass das Thema Polio keineswegs in Vergessenheit geraten ist. Vielerorts werden bereits kreative und wirkungsvolle Aktionen umgesetzt. So hat sich der RC Bad Dürkheim mit einer gross angelegten Tombola für den guten Zweck engagiert. Im Distrikt 1940 werden einzelne Pixel eines digitalen Kunstwerks gegen Spenden veräussert, um auf innovative Weise Mittel für Impfkampagnen zu generieren. Auch der Distrikt 1950 setzte ein starkes Zeichen: Neben einer beachtlichen Spendensumme, die Clubs der Region gesammelt haben, wurde der Betrag aus Distriktmitteln noch einmal verdoppelt. Diese Aktivitäten zeigen, dass das Bewusstsein fürEnd Polio Now weiterhin lebt – jetzt gilt es, diesen Enthusiasmus weiterzutragen und die Kampagne noch sichtbarer zu machen.PolioPlus-Society und neue Wege der Unterstützung Neben klassischen Spendenaktionen stand auch die PolioPlus-Society auf der Tagesordnung – eine Initiative, die regelmässige und Grossspender gezielt anspricht. Die entscheidende Frage dabei: Wie lassen sich mehr Mitglieder der rotarischen Familie für langfristige Unterstützung gewinnen? Diskutiert wurde zudem, ob die Plastikdeckel-Sammlung als bewährte Spendenaktion fortgeführt werden soll. Während sich einige dafür aussprachen, plädierten andere für neue Wege, um Spendenbereitschaft und Bewusstsein zu fördern. In kleineren Arbeitsgruppen gingen die Teilnehmer diesen Themen weiter auf den Grund. Ein Schwerpunkt lag darauf, künftig verstärkt digitale Kanäle zu nutzen, um mehr Menschen zu erreichen und über die Bedrohung durch Polioviren aufzuklären. Auch die Zusammenarbeit mit anderen engagierten Rotary-Freunden soll weiter ausgebaut werden, um Synergien zu schaffen und die Kampagne noch effektiver zu gestalten.Blick nach vorn: Welt-Polio-Tag 2025 in Luzern Ein zentrales Ereignis für alle, die sich in der Polio-Bekämpfung engagieren, wird der Welt-Polio-Tag 2025 sein. Am 25. und 26. Oktober wird Luzern Gastgeber dieses bedeutenden Events sein, das Rotary-Freunde aus der gesamten deutschsprachigen Region zusammenbringen wird. Die Organisation läuft bereits auf Hochtouren. Bereits jetzt steht fest, dass die offizielle Polio-Veranstaltung im deutschsprachigen Raum im darauffolgenden Jahr in Essen stattfinden wird. Damit bleibt das Thema Polio präsent – und Rotary setzt sein entschlossenes Engagement fort, bis das Ziel der weltweiten Ausrottung endlich erreicht ist.
Rotarier wird man, indem man gefragt wird? Selbst anzuklopfen, ist verpönt? Das mochte vielleicht früher gelten. Inzwischen ist es längst Usus und durchaus erwünscht, sich proaktiv zu melden. Das Zauberwort heisst «Leads». Jedes Jahr registrieren sich weit mehr als 30000 Menschen aus aller Welt auf ... Rotarier wird man, indem man gefragt wird? Selbst anzuklopfen, ist verpönt? Das mochte vielleicht früher gelten. Inzwischen ist es längst Usus und durchaus erwünscht, sich proaktiv zu melden. Das Zauberwort heisst «Leads». Jedes Jahr registrieren sich weit mehr als 30000 Menschen aus aller Welt auf rotary.org und bekunden ihr Interesse, Teil von Rotary zu werden. Diese sogenannten «Leads» sind keine zufälligen Kontakte, sondern potenzielle Mitglieder, die aktiv nach einer Möglichkeit suchen, sich zu engagieren, etwas zu bewegen und Teil einer globalen Gemeinschaft zu werden. Seit 2019 hat Rotary International das Leads-System eingeführt, um diesen Prozess weltweit zu vereinfachen und zu standardisieren. Wer Interesse an Rotary hat, kann sich mit wenigen Klicks melden – eine enorme Chance für alle Beteiligten. Das System ist nicht neu, es wird bereits seit mehreren Jahren erfolgreich genutzt. Im Distrikt 2000 wurden von Beginn an alle Interessentenanfragen über die Assistant Governors beantwortet, wobei stets darauf geachtet wurde, Rotary als Organisation positiv zu präsentieren. Passte ein Interessent zum Distrikt, wurde er an den passenden Club weitervermittelt. Dieses Vorgehen hat sich bewährt und hat gleichzeitig die Autonomie der Clubs respektiert. Nun geht Rotary einen Schritt weiter: Interessenten werden künftig direkt einem Club zugeordnet, der dann selbst entscheidet, ob er den Kontakt aufnehmen möchte oder nicht. Für viele Clubs bedeutet dies eine hervorragende Möglichkeit, neue Mitglieder zu gewinnen. Gleichzeitig bleibt es jedem Club freigestellt, sich von diesem System auszunehmen – eine sogenannte «Opt out»-Option. Doch wie genau funktioniert dieses System, und wie können Clubs es für sich nutzen? Leads sind keine passiven Interessenten. Viele von ihnen haben sich bereits intensiv mit Rotary beschäftigt und sind hochmotiviert, sich in einem Serviceclub zu engagieren. Anders als bei der traditionellen Mitgliederwerbung, bei der oft Freunde oder Bekannte eingeladen werden, bringen diese Interessenten eine klare Vorstellung von dem mit, was sie bei Rotary erreichen möchten. Das macht sie besonders wertvoll. Gleichzeitig birgt dies eine Herausforderung: Im vergangenen Jahr wurden weltweit weniger als ein Drittel der Leads von den Clubs kontaktiert. In anderen Worten: Mehr als 20000 Menschen erhielten keine Rückmeldung – eine verpasste Chance, die das Image von Rotary als offene und einladende Organisation gefährden könnte. Dabei ist es selbstverständlich, dass Rotary Clubs autonom entscheiden, wen sie aufnehmen. Diese Unabhängigkeit ist ein zentraler Wert unserer Organisation. Doch Autonomie bedeutet nicht, dass Interessenten ignoriert werden sollten. Wer sein Interesse an Rotary bekundet, verdient eine Antwort – sei es eine Einladung zu einem Kennenlernen oder eine freundliche Absage. Es geht nicht darum, Clubs zu zwingen, unpassende Mitglieder aufzunehmen, sondern darum, jedem Interessenten das Gefühl zu geben, dass sein Engagement willkommen ist. Dies ist nicht nur eine Frage der Höflichkeit, sondern auch eine Chance, das Image von Rotary als einladende Gemeinschaft zu stärken. Die Kontaktaufnahme mit Leads muss dabei nicht kompliziert sein. Oft reicht eine kurze E-Mail, ein Telefonat oder ein Videogespräch, um Interesse zu zeigen und mehr über die Motivation des potenziellen Mitglieds zu erfahren. Ein erster Austausch bietet die Gelegenheit, Rotary vorzustellen und herauszufinden, was den Interessenten daran reizt. Eine Einladung zu einem Clubtreffen oder einem unverbindlichen Kennenlernen kann den Einstieg erleichtern, während eine transparente Kommunikation von Anfang an deutlich macht, dass die Entscheidung über eine Mitgliedschaft beim jeweiligen Club liegt. Mit der Einführung des Leads-Systems hat Rotary International einen bedeutenden Schritt in Sachen Mitgliederwerbung gemacht. Das neue System, das auf der Technologie von Salesforce basiert, erlaubt es den Clubs, Leads direkt zu erhalten und schneller auf Interessenten zu reagieren. Dabei bleibt die Autonomie der Clubs gewahrt, während ihnen gleichzeitig Werkzeuge zur Verfügung stehen, um potenzielle Mitglieder effizienter anzusprechen. Die Welt verändert sich, und Rotary muss sich mit ihr verändern, um relevant zu bleiben. Junge Menschen suchen nach sinnvollen Wegen, sich zu engagieren und etwas zu bewegen. Rotary bietet genau das – allerdings nur, wenn die Organisation offen und einladend auftritt. Jeder Lead ist eine Chance, die Gemeinschaft zu stärken und die Mission von Rotary voranzutreiben. Doch diese Chance kann nur genutzt werden, wenn jeder Interessent ernst genommen und mit offenen Armen empfangen wird. Rotary steht vor einer Zeit des Wandels. Es geht nicht darum, um jeden Preis zu wachsen, sondern um eine nachhaltige, organische Entwicklung. Bestehende Mitglieder zu halten und neue, zum Club passende Mitglieder zu gewinnen, sollte im Fokus stehen. Jedes neue Mitglied bringt eine frische Perspektive und neue Erfahrungen mit, die Rotary stärker und anpassungsfähiger machen. Neue Mitglieder sollten nicht als reine Zahlen betrachtet werden, sondern als wertvolle Bereicherung der Gemeinschaft. Dafür braucht es Offenheit gegenüber neuen Ansätzen. Spezielle Clubs für jüngere Menschen sind ein Weg, Rotary für neue Generationen attraktiv zu machen. Junge Menschen sind intelligent, energisch und innovativ – sie sollten mitentscheiden können, welche Art von Rotary-Erfahrung für sie die richtige ist. Denn letztlich gilt: Jeder kann Rotarier werden, ob 18 oder 80 Jahre alt. Entscheidend ist, dass der Club auswählt, welche Mitglieder zu ihm passen. Genau diese Offenheit und Flexibilität machen Rotary zukunftsfähig. Gemeinsam kann so eine neue Ära eingeleitet werden – eine Ära, die von Offenheit, Engagement und nachhaltiger Wirkung geprägt ist. Jede Veranstaltung, jede Firma, jeder Verein – insbesondere Rotary – muss einsehen: Um bestehen zu können, müssen wir für die kommenden Generationen relevant sein. Dies setzt voraus, die junge Generation aktiv miteinzubeziehen. Mit einer blossen Einladung zu Rotary ist es nicht getan. Wer dies erkennt, bleibt zukunftsfähig und bedeutend!
Drei Tage, die bewegen. Drei Tage, die inspirieren. Drei Tage, die zeigen, dass Frieden keine Utopie sein muss: Die Rotary Presidential Peace Conference in Istanbul brachte Menschen aus aller Welt zusammen, die nicht nur reden, sondern handeln wollen. Die Friedenskonferenz der Präsidentin, wie die ... Drei Tage, die bewegen. Drei Tage, die inspirieren. Drei Tage, die zeigen, dass Frieden keine Utopie sein muss: Die Rotary Presidential Peace Conference in Istanbul brachte Menschen aus aller Welt zusammen, die nicht nur reden, sondern handeln wollen. Die Friedenskonferenz der Präsidentin, wie die Veranstaltung offiziell hiess, entpuppte sich als wahres Gipfeltreffen der Ideen, als Labor der Verständigung und eine Bühne für all jene, die den Status quo nicht hinnehmen wollen. Hier wurde diskutiert, gestritten, gelacht – und vor allem: nach Lösungen gesucht, wie man in einer zerrissenen Welt Brücken bauen kann. Istanbul, die Stadt zwischen den Kontinenten, bot die perfekte Kulisse für eine Konferenz, die Gräben überwinden wollte. Unter dem Motto «Healing in a Divided World» (Heilung in einer gespaltenen Welt) strömten mehr als 1000 Mitglieder der rotarischen Familie aus 88 Ländern an den Bosporus – nicht nur, um über Frieden zu reden, sondern um ihn aktiv zu gestalten. Polarisierung abbauen, Technologie sinnvoll einsetzen, Nachhaltigkeit als Basis für Stabilität schaffen – das waren keine abstrakten Schlagworte, sondern drängende Fragen, die auf der Bühne ebenso wie in den Gängen mit Leidenschaft diskutiert wurden. Es ging dabei nicht um leere Phrasen, sondern um echte Ansätze, die nun die in die Rotary Clubs rund um den Globus getragen und umgesetzt werden müssen. Von der grossen Bühne bis in die kleinste Gesprächsrunde – die Konferenz lebte von intensiven Debatten und Begegnungen. Rotary International Präsidentin Stephanie Urchick brachte es in ihrer Eröffnungsrede auf den Punkt: «Frieden beginnt nicht in Regierungspalästen, sondern in unseren Gemeinden.» Eine Botschaft, die in Istanbul mit Nachdruck aufgenommen wurde. Die Teilnehmer, die in Scharen ins Hilton Istanbul Bomonti Hotel gekommen waren, konnten aus einer Vielzahl an Breakout-Sessions wählen, doch eine stach besonders heraus: die von Jeries I. Shahin, einem Experten für Informationssysteme bei der Weltbank und Rotarier aus Amman. Er sprach über die Rolle der Technologie in der Friedensarbeit – ein Thema, das aktueller kaum sein könnte. Algorithmen für den Frieden Seine These? Künstliche Intelligenz kann mehr als nur Wettervorhersagen verbessern – sie könnte helfen, Konflikte frühzeitig zu erkennen. Indem man KI mit historischen Daten, kulturellen Hintergründen und wissenschaftlicher Literatur füttert, lassen sich Muster erkennen, die auf mögliche Krisen hindeuten. Klingt nach Science-Fiction? Vielleicht. Doch in einigen Teilen der Welt wird genau daran bereits intensiv gearbeitet. Aber Shahin beliess es nicht bei den grossen Visionen – er sprach auch über die Verantwortung jedes Einzelnen. Gerade Rotary Clubs, als Teil einer engagierten Zivilgesellschaft, könnten KI nutzen, um Falschinformationen entgegenzuwirken. «Fake News verbreiten sich um ein Vielfaches schneller als echte Nachrichten», erklärte er. Und genau das sei gefährlich. Deshalb sei es umso wichtiger, junge Menschen zu befähigen, wahre Nachrichten von gezielten Fehlinformationen zu unterscheiden. Zum Schluss stellte Shahin eine entscheidende Frage in den Raum: Wie stellen wir sicher, dass KI ethisch und sinnvoll eingesetzt wird? Seine Anregung: Rotary International sollte Leitlinien entwickeln, um den verantwortungsvollen Umgang mit dieser Technologie in der Friedensarbeit zu fördern. Denn eines sei klar: «Wir sind die erste Generation von Rotary-Mitgliedern, die KI für den Frieden nutzen kann.» Jetzt liegt es an uns, ob wir diese Chance ergreifen. In einer weiteren bemerkenswerten Breakout-Session wurde das Bildungsprojekt «Right to Learn» von Susan Hartley und Frances Jeffries vorgestellt. In Kooperation mit der UNESCO wurden in den vergangenen zehn Jahren hunderte afghanischer Frauen ausgebildet, es wurden Bibliotheken eingerichtet und digitale Lernzentren in Pakistan und der Türkei errichtet, um geflüchteten Afghaninnen dort den Schulabschluss zu ermöglichen. Besonders beeindruckend: Die meisten Teilnehmerinnen streben keinen konkreten Beruf an, sondern wollen das System in Afghanistan zugunsten der Frauen verändern. «Bildet man einen Mann aus, trainiert man oft nur ein Individuum. Bildet man aber eine Frau aus, schult man ein ganzes Dorf», fasste Hartley zusammen. Auch das Thema Jugendförderung stand auf der Agenda. Vicki Puliz, Past Rotary International Director, betonte die Rolle von Jugendlichen in Friedensprozessen: «Wir müssen Jugendliche schulen, sie befähigen, Diskussionen zu führen und zu argumentieren.» Dazu seien Programme wie RYLA-Seminare essenziell, um eine neue Generation an Mediatoren und Friedensstiftern heranzuziehen. Nicht nur in den kleinen Sessions wurden starke Botschaften formuliert – auch die grossen Bühnenmomente, wenn sich rund 1000 gespannte Zuhörer zu den General Sessions versammelten, hatten es in sich. Besonders eindrücklich war der Auftritt von Kumi Naidoo, dem ersten Greenpeace-Chef aus dem Globalen Süden. Der Südafrikaner, bekannt für seinen unermüdlichen Einsatz für Menschenrechte, nahm kein Blatt vor den Mund. Er sprach über die brutalen Folgen von Kriegen, der Klimakrise, der Covid-Pandemie und wirtschaftlicher Ungleichheit – insbesondere für jene Regionen, die ohnehin am meisten unter globalen Krisen leiden. Sein Appell an Rotary? «Wir sind überall. Wir können überall etwas bewirken.» Geld allein sei nicht die Lösung, betonte er. Viel entscheidender sei es, nachhaltige Wege zu finden, um lokale Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen. Und das gehe nur, wenn Menschen nicht nur mit dem Kopf überzeugt, sondern mit dem Herzen berührt werden. Wenn es um Emotionen ging, bewegte kaum ein Redner so tief wie Freddy Mutanguha. Der Leiter des Kigali Genocide Memorial nahm die Zuhörer mit in den April 1994 – den Monat, in dem der Völkermord in Ruanda begann. Er erzählte von der letzten Begegnung mit seiner Mutter: wie sie ihm Essen brachte, ihm sagte, dass sie sich vielleicht nie wiedersehen würden, und ihn zum Abschied umarmte. Wenige Tage später verstand er, der Achtjährige, was sie gemeint hatte: Seine komplette Familie – Eltern, Geschwister, Verwandte – wurde ermordet. Er selbst kam nur durch einen Zufall mit dem Leben davon. Anstatt in Hass zu versinken, entschied sich Mutanguha für Versöhnung. Zwei Jahrzehnte später besuchte er die Männer, die seine Familie getötet hatten – einstige Nachbarn. Er sprach mit ihnen, vergab ihnen. Nicht für sich, sondern für die Zukunft. «Wenn wir Frieden wollen, müssen wir der nächsten Generation die Last der Rache nehmen.» Heute setzt sich Mutanguha unermüdlich für Erinnerungskultur und Friedensarbeit ein, nicht nur als Direktor des Kigali Genocide Memorial, sondern auch als Präsident des Rotary Clubs Kigali-Montjali. Seine Geschichte war ein kraftvolles Beispiel für das, worum es in Istanbul ging: Dass Frieden nicht nur ein politisches Ideal ist, sondern eine bewusste Entscheidung – eine, die täglich getroffen werden muss.Von der Theorie zur Tat Und in Istanbul blieb es nicht bei Worten – hier wurde gehandelt. Ein besonderer Moment der Konferenz war die Eröffnung des Rotary Peace Centers an der Bahçeşehir University. Als erstes Friedenszentrum in der Region Naher Osten und Nordafrika soll es Fachleuten praxisnahe Instrumente für nachhaltige Friedensarbeit vermitteln. Ziel ist es, Führungskräfte auszubilden, die nicht nur Theorien kennen, sondern in Krisengebieten aktiv positive Veränderungen herbeiführen können. Jedes Jahr vergibt Rotary weltweit bis zu 130 voll finanzierte Stipendien an engagierte Persönlichkeiten, die sich für Frieden und Entwicklung einsetzen. Seit der Gründung des Programms im Jahre 2002 wurden mehr als 1800 Stipendiaten aus über 140 Ländern ausgebildet. Viele von ihnen arbeiten heute in Schlüsselpositionen bei Regierungen, NGOs oder internationalen Organisationen und setzen das Gelernte gezielt in ihrer Arbeit ein. Mit der Eröffnung des neuen Friedenszentrums in Istanbul unterstrich Rotary einmal mehr, dass Frieden kein abstraktes Ziel ist, sondern eine handfeste Aufgabe, die Menschen übernehmen müssen – und dass Bildung dabei eine entscheidende Rolle spielt. Eine von denen, die das Rotary Peace Fellowship-Programms bereits erfolgreich absolviert haben, ist Nahla ElShall aus Ägypten; auch sie war in Istanbul vertreten. Die junge Frau absolvierte im vergangenen Jahr das Postgraduierten-Programm für Friedens- und Konflikttransformation am Rotary Peace Center der Makerere University in Kampala, Uganda. Die Ausbildung dort gab ihr wertvolle Einblicke in Konfliktanalyse und die unterschiedlichen strukturellen Herausforderungen, die je nach Region ganz eigene Ansätze zur Friedensarbeit erfordern. Heute ist die 32-Jährige in Kairo beim Institut der Vereinten Nationen für Ausbildung und Forschung beschäftigt, wo sie sich in der Abteilung für Frauenförderung engagiert. Ihr Arbeitsalltag dreht sich darum, junge Frauen zu stärken, sie auszubilden und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie ihre Anliegen selbstbewusst und mit eigener Stimme vertreten können. Sie ist überzeugt: Nachhaltiger Frieden entsteht nur, wenn Frauen aktiv an Entscheidungsprozessen beteiligt sind – und genau dafür setzt sie sich mit ganzer Kraft ein. Harmonie statt Hass Mit ebenso viel Herzblut gehen Rot. Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) und ihr Mann Thomas ans Werk: Sie wurden in Istanbul für ihre Initiative «Musik für den Frieden» gefeiert – ein Projekt, das seit 2018 Jugendliche aus Deutschland und Russland zusammenbringt, um gemeinsam zu musizieren, sich auszutauschen und Vorurteile abzubauen. Das jüngste Highlight des Projekts? Ein musikalisches Friedenscamp in Izmir, das Jugendliche aus mehreren Ländern zusammenbrachte. Zwei Konzerte – eines in Çeşme, eines in Izmir – zogen mehr als 1000 Zuhörer in ihren Bann. Und als wäre das nicht genug, entstand im Herbst 2023 der Musikfilm «Romeo und Julia», eine deutsch-russische Co-Produktion, die in der Türkei realisiert wurde. Die Wahl Istanbuls als Veranstaltungsort hatte im Vorfeld vor allem in unserem Nachbarland Deutschland für Diskussionen gesorgt. Ein Land mit politischen Spannungen – ist das der richtige Ort für eine Friedenskonferenz? Die Antwort von Konferenzleiter Şafak Alpay war eindeutig: «Gerade deshalb sind wir hier. Frieden ist nicht bequem, er ist notwendig.» Und so wurde Istanbul selbst zum Symbol für das, was die Konferenz erreichen wollte: Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenbringen, um den Dialog zu fördern. Nun liegt es an den Teilnehmenden, die Energie aus Istanbul mitzunehmen. Frieden beginnt nicht mit grossen Reden, sondern mit kleinen Schritten. Und wer in diesen drei Tagen dabei war, weiss: Der erste Schritt ist gemacht.
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Los ging es in den USA! Am 23. Februar 1905 wurde in Chicago der erste Rotary Club der Welt gegründet. Was als private Initiative von vier befreundeten Berufsleuten begann, sollte sich schon bald als echter "Verkaufsschlager" entpuppen: Am Ende des Ersten Weltkriegs zählte man rund um den Globus bereits 500 Rotary Clubs; bis 1921 sollte ihre Zahl auf 1000 verdoppeln.
Noch ehe in Wien und Hamburg, Frankfurt und Berlin die ersten Rotary Clubs entstanden, schlug der rotarische Gedanke in Zürich Wurzeln: So wurde am 5. Mai 1924 mit der Gründung des RC Zürich der Grundstein für die Entwicklung von Rotary im gesamten deutschsprachigen Raum gelegt. 1925 folgten weitere Clubs in Basel, Bern, Genf, Luzern und St. Gallen. 1957 wurde der erste Club im Fürstentum Liechtenstein gegründet.
Heute zählt Rotary in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein mehr als 13'250 Mitglieder in mehr als 220 verschiedenen Clubs in drei Distrikten (1980, 1990, 2000). Jeder Distrikt wird von einem Governor geleitet.
Distrikt 1990 - WestschweizDistrikt 1980 - ZentralschweizDistrikt 2000 - Ostschweiz und Liechtenstein
Rotary: Wer sind wir?
Rotary mobilisiert seine Mitglieder in fokussierten Schwerpunktbereichen. So können wir Wissen, Erfahrung und Ressourcen bündeln, um nachhaltige Lösungen zu finden - weltweit. Die sieben rotarischen Schwerpunktbereiche sind
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