Eine Pflanze braucht einen Stamm und Äste, damit Blätter und Blüten sich entfalten können. An und mit der Pflanze entsteht ein Biosystem, das sich gegenseitig nährt. RI-Direktorin elect Christine Büring will das rotarisch umsetzen und startet einen Aufruf. Der Action Plan hilft uns, unsere Struktur ... Eine Pflanze braucht einen Stamm und Äste, damit Blätter und Blüten sich entfalten können. An und mit der Pflanze entsteht ein Biosystem, das sich gegenseitig nährt. RI-Direktorin elect Christine Büring will das rotarisch umsetzen und startet einen Aufruf. Der Action Plan hilft uns, unsere Strukturen zu analysieren und daraus Ziele abzuleiten. Wir wollen mit einem interaktiven Prozess einen mittelfristigen Fokus definieren und uns ein Gerüst schaffen, um unsere Kreativität mit einem Nutzen, Freude und möglichst hoher Wirkung für unsere Ziele einzusetzen. Diesen Prozess haben wir in den Distrikten und Clubs begonnen. Nun sind die 17 Direktoren des RI Boards 2025/26 weltweit aufgerufen, für ihre Zonen einen Regional Plan zu formulieren. RI-Direktorin elect Christine Büring und ihr Team von RI-Koordinatoren wollen diesen Prozess sehr offen gestalten und laden interessierte Mitglieder ein, sich zu beteiligen. Geplant sind vier Arbeitsgruppen.Kommunikation (nach innen und aussen)Vielfalt in den ClubsFoundation/Spendenkonzepte unter Leitung der KoordinatiorenteamsRegional Plan Team in der Leitung von PDG Claudia Hendry Die Chance: aktiv mitgestalten und Ideen entwickeln, um Rotary als Netzwerk und Plattform für engagierte, an Werten orientiert agierende Menschen relevant zu machen. Die Aufgabe: Mit einem ehrlichen Blick, was wir als Rotarierinnen und Rotarier tun, wollen und können wohlwollend kritisch betrachten, um die zukünftige Ausrichtung von Rotary im deutschsprachigen Raum entsprechend des Action Plans zu definieren. Zeit: Zwischen Ende Oktober 2024 und Ende Januar 2025 diskutieren wir in Gruppen von zehn, maximal 20 Personen in 90-minütigen Zoom Meetings. Bedingung, um Teil des Expertenteams zu werden: eine kurze Mail mit der derzeitigen rotarischen Position (auch Clubmitglied ist eine rotarische Lebensform) und was Ihr unbedingt strategisch anders machen würdet. Gerne dazu berufliche Erfahrung oder persönliche Expertise für das Thema. Wir ordnen Euch dann den Themen-Teams zu und kontaktieren Euch wieder. Deadline: 10. November 2024, chr.buering@gmail.com
Die Zeiten haben sich gewandelt – unsere Mission ist geblieben Der rotarische Gedanke, zum Wohle aller gemeinsam Ideen und Lösungen zu entwickeln, berührt und motiviert uns über die eigenen Grenzen hinaus. Die rotarische Freundschaft ist sprichwörtlich. Das haben die drei Governors der Schweiz, Dr. ... Die Zeiten haben sich gewandelt – unsere Mission ist geblieben Der rotarische Gedanke, zum Wohle aller gemeinsam Ideen und Lösungen zu entwickeln, berührt und motiviert uns über die eigenen Grenzen hinaus. Die rotarische Freundschaft ist sprichwörtlich. Das haben die drei Governors der Schweiz, Dr. Alex Schär (D 1980), Simon Bichsel (D 1990) und Thomas Hunziger (D 2000) im Festprogramm fast schon programmatisch festgehalten. Das Fest vom 22. Juni 2024 war in jeder Hinsicht der Beweis, dass Rotary über sich hinauswachsen kann. Den Auftakt des offiziellen Festaktes machte Frau Bundespräsidentin Viola Amherd. Kurz nach der Gründung des Rotary Clubs Zürich vor 100 Jahren sei eine Delegation nach Bern ins Bundeshaus gefahren, um den damaligen Bundespräsidenten Ernest Chuard über den Club und seine Ziele ins Bild zu setzen. Sie statte nun sozusagen einen Gegenbesuch ab. Bis heute packe Rotary als Teil der Zivilgesellschaft weltweit an, fördere Bildung und Wirtschaft, engagiere sich für soziale Projekte, für den Umweltschutz und für den Frieden – wie dies die Schweiz auf anderer Ebene auch mache. Wie Rotary sei die Schweiz darauf angewiesen, dass sich Menschen freiwillig und unentgeltlich für die Gemeinschaft engagieren. Wer sich engagiere, müsse immer damit rechnen, dass seine Anstrengungen in Zweifel gezogen werden und nicht unmittelbar von Erfolg gekrönt sind. Wer nichts tue, scheitere zwar nicht, stosse aber mittel- und langfristig auch keine Veränderungen an. Die Herausforderungen der Gegenwart seien enorm und vielleicht noch komplexer als vor 100 Jahren. Angesichts der vielen Aufgaben wäre es mutlos, unverantwortlich und letztlich unverzeihlich, wenn wir nicht gemeinsame Lösungen suchen würden. Es brauche gerade in solchen Zeiten Menschen mit Mut, die Hand anlegen und Herausforderungen anpacken wollen. Abschliessend dankte sie den versammelten Rotarierinnen und Rotariern herzlich für die Beiträge, die sie seit so vielen Jahren leisten. Mit der Devise «Nit luggla gwinnt» wünschte sie der Festgesellschaft alles Gute zum 100. Geburtstag! Der Präsident von Rotary International, Gordan R. McInally, begann mit einem herzlichen «Danke schön!» Das sei ja das einzige Entgelt, das man als Rotarierin und Rotarier bekommen könne. Er danke für die verschiedenen Initiativen, welche Rotary Schweiz seit Jahren unterstützt, von humanitären Engagements wie Shelter box,über nationale und internationale Projekten in verschiedensten Bereichen bis hin zu Berufsbildung und Jugendarbeit. Die rotarische Flamme, die in der Schweiz vor 100 Jahren entzündet wurde, spüre man hier noch immer. Weltweit sei man von den vier Gründern im Jahre 1905 auf 1.4 Millionen Mitglieder gewachsen, vom ersten Club in Chicago sei Rotary nun in gegen 200 Ländern vertreten. Auch was Rotary mache und bewege, habe sich geändert. Vom ersten Projekt, einer öffentlichen Toilette in Chicago, 1907 an habe Rotary eine Vielzahl von humanitären Projekten initiiert und unterstützt. Das bekannteste ist dabei sicher das Polio-Programm. Beim Start des Programms 1988 seien pro Tag noch 1000 Kinder in 125 Ländern von der Kinderlähmung befallen worden. Dank dem unermüdlichen Rotary-Einsatz seit 35 Jahren habe man die Kinderlähmung sozusagen ausrotten können. Dies sei nur dank beindruckenden Spenden, vor allem aber auch dem persönlichen Einsatz von unzähligen Freiwilligen möglich gewesen. Gleiches gelte auch für andere Projekte im humanitären und medizinischen Bereich. Neu sei in diesem Zusammenhang ein Fokus auf die psychische Gesundheit. Mit dem Motto «Enjoy today – tomorrow is still much to do» schlug McInally den Bogen vom Festtrubel zu den immer neuen, grossen Herausforderungen, die Rotary in den nächsten Jahren erwartet. Der Rotarier Prof. Dr. Marcel Tanner regte die Festgemeinde zum Nachdenken vor dem Feiern an. Das Zitat «Man muss nicht grossartig sein, um anzufangen, aber man muss anfangen, um grossartig zu werden» (Zig Zagler) verkörpere den rotarischen Geist, dass jede und jeder etwas bewegen kann. So konnte er anhand der aktuellen Malaria-Bekämpfung zeigen, was ein nachhaltiges Projekt im Gegensatz zu einem isolierten «Projektli» bedeutet. Es gehe darum, ein Momentum zu finden, einen Anschub zu leisten zu etwas Grösserem, das weiter nachhaltig wächst. Auf diese Weise entstünden Projekte, welche in der Gesellschaft verankert sind und einen echten Mehrwert schaffen. Dazu brauche es einen gesamtheitlichen Ansatz, ein Vorgehen, das in die lokalen Gegebenheiten und Systeme passt und darauf abgestimmt ist. Im Falle der Malaria-Bekämpfung konnte die Mortalität zwischen den Jahren 2000 und 2015 global um 25 Prozent gesenkt werden; in zehn Jahren wurden eine Million Todesfälle verhindert. Ausgangspunkt war ein «Kristallisationspunkt» im Jahre 1994, als der Distrikt 1980 eine Projektidee zur Malariabekämpfung in Tansania unterstützte. Diese Initialzündung war der Grundstein für ein späteres Engagement der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit. Was lokal begann und Wirkung zeigte, wurde schnell zu einem nationalen, später gesamtafrikanischen und schliesslich globalen Ansatz. Heute wird die Malariabekämpfung jährlich mit einer Milliarde USD unterstützt und Rotary against Malaria (RAM) ist ein wichtiger Teil davon. Tanners Fazit wie auch Ausblick für die nächsten Jahrzehnte: «Es geht nicht darum, etwas Grossartiges zu leisten, sondern einzig darum, die ganz gewöhnlichen Dinge in Anerkennung ihres inneren Wertes zu tun.» Dazu gehört, wenn möglich nicht in isolierte Projekte, sondern mit Mut auch in neue und innovative Kristallisationspunkte zu investieren, die skalierbar und umsetzbar sind. Ein solcher neuer Kristallisationspunkt ist das Projekt ROMI (Rotary Mental Health Initiative), die von den drei Governors in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendmediziner Dr. med Albermann gegründete Initiative für eine psychisch gesunde Jugend. Psychische Erkrankungen nehmen bei Kindern und Jugendlichen massiv zu und zeigen alarmierende Zahlen: 35.9 Prozent der weiblichen und 15.3 Prozent der männlichen Jugendlichen leiden unter schweren psychischen Symptomen. Auch die Stressbelastung bei Jugendlichen hat zugenommen. In Zusammenarbeit mit Pilotschulen, Jugendlichen, Eltern und Fachpersonen entwickelt Rotary ein Programm zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen. Dazu gehören Wissenstransfer, Selbstwirksamkeitstraining, Resilienzförderung und der sinnvolle Umgang mit digitalen Medien. Der Grundstein ist gelegt, nun sind Fachpersonen aus den verschiedensten Bereichen zur Mitarbeit in den Projektgremien gesucht! Vertreterinnen und Vertreter von Rotaract zeigten an der Jubiläumsveranstaltung in Bern mit viel Tempo und Witz, was sie alles bewegen mit ihren 418 Mitglieder in 19 Clubs. Auch der Jugendaustausch ist und bleibt ein wichtiger Eckpfeiler des rotarischen Lebens. Weltweit gibt es aktuell 5660 Austauschschüler, 58 davon stammen aus der Schweiz. Die traditionelle, bunte Fahnenparade der 50 Austauschschülerinnen und -schüler in der Schweiz führte diese Diversität eindrücklich vor Augen. Oft ist der Sprach- und Kulturaustausch der Start zu einem lebenslangen, internationalen Netzwerk – und manchmal auch der Start in eine rotarische Zukunft. Und er zeigt eben: «Woanders ist auch daheim.» Das Galadinner nach dem Festakt war nicht nur in kulinarischer Hinsicht ein Genuss. Die Rotarierin Nubya verstand es, die richtigen Töne zu finden. Während sie die Festgemeinde beim Festakt zum Nachdenken brachte, vermochte sie diese beim Galadinner förmlich von den Stühlen zu reissen und zu spontanen Tanzeinlagen zu motivieren. Der rotarische Zauberer Dr. Christian Bischof verwandelte die Arena in einen magischen Ort und zauberte so manches Lächeln auf die Gesichter. Mit Charme und Humor vermochte er das Publikum zu unterhalten und auch zu verblüffen. Das simultane Kartenspiel mit 840 Gästen dürfte wohl ein Rekord sein. Kurz: eine Feier, wie sie es selten gibt – würdig, ausgelassen, nachdenklich, spannend, verbindend. Mit vielen unterschiedlichen Höhepunkten, welche die Diversität von Rotary vor Augen geführt haben. Nur ein kleiner Kritikpunkt wurde laut… dass das rauschende Fest so schnell vorbei war und die zu «This Masquarde» tanzende Festgemeinde um 1:00 Uhr weiterziehen musste. Doch wenn ein Fest zu früh endet, ist dies ja schliesslich das schönste Kompliment! Ein grosses Kompliment sei an dieser Stelle allen Organisatorinnen und Helfern ausgesprochen, ohne deren generalstabsmässige Planung und minutiöse Vorbereitung ein solches Fest nicht möglich gewesen wäre. Auch den unzähligen helfenden Händen und Köpfen während des ganzen Anlasses sei herzlich gedankt. Und weil ein Fest (auch) von den Teilnehmenden lebt: herzlichen Dank allen Mitgliedern der rotarischen Familie, die nach Bern gekommen sind! Die Heimreise wurde immerhin durch ein Geschenk versüsst: Das äusserst lesenswerte Buch zum 100-Jahr-Jubiläum, das der RC Zürich herausgegeben und freundlicherweise an alle Besucher des Jubiläumsfestes verschenkt hat, wird wohl auf einigen rotarischen Nachttischen liegen.
Seitdem die Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres vom Gazastreifen aus über Israel herfiel, sind die Augen der Weltöffentlichkeit auf diesen Landstrich gerichtet. Mehr als 4600 Menschen wurden damals an einem einzigen Tag verletzt, 1139 wurden getötet. Wenn gerade wir Rotarier dieser Tage das Gesc ... Seitdem die Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres vom Gazastreifen aus über Israel herfiel, sind die Augen der Weltöffentlichkeit auf diesen Landstrich gerichtet. Mehr als 4600 Menschen wurden damals an einem einzigen Tag verletzt, 1139 wurden getötet. Wenn gerade wir Rotarier dieser Tage das Geschehen im Gazastreifen besonders interessiert verfolgen, so geschieht dies aus gutem Grunde: Anfang des Monats fand ebendort eine grossangelegte Impfaktion statt, an der über «End Polio Now» auch Rotary beteiligt war. Wir haben mit Rot. Cory Edwards, dem PolioPlus-Koordinator für den Distrikt 2000, gesprochen. Lieber Cory, was genau ist Anfang September im Gazastreifen passiert, und warum war diese Aktion so bedeutend? Cory Edwards: Anfang September 2024 wurde im zentralen Gazastreifen eine grossangelegte Impfkampagne gegen Polio gestartet. Die erste Phase dieser Kampagne fand vom 1. bis 3. September statt. Sie richtete sich speziell an Kinder unter zehn Jahren. Am Ende waren mehr als 187000 Kinder geimpft – deutlich mehr als erwartet! Ursprünglich hatte man 157000 Kinder anvisiert. Dass es schlussendlich rund 30000 Kinder mehr waren, ergibt sich dadurch, dass zuletzt viele Familien in den Gazastreifen gezogen sind, um sich in sichereren Gebieten aufzuhalten. Die Bedeutung dieser Aktion kann nicht genug betont werden! Nach mehr als 25 poliofreien Jahren war man im Gazastreifen plötzlich mit einem erneuten Ausbruch des zirkulierenden Poliovirus Typ 2 (cVDPV2) konfrontiert. Dies ist eine besonders gefährliche Variante des Virus, die durch die niedrige Impfrate in der Bevölkerung wieder aufgetreten ist. Ziel der Kampagne war es, die neuerliche bzw. weitere Ausbreitung der Krankheit zu stoppen und neue Fälle von Kinderlähmung zu verhindern. Der Gazastreifen ist so belastet wie kaum ein anderes Gebiet. Wie gelingt es, eine grossangelegte Kampagne unter derart widrigen Umständen durchzuführen? Die grösste Herausforderung ist sicherlich die instabile Sicherheitslage. Der Gazastreifen ist seit vielen Jahren, ja Jahrzehnten, von Konflikten gezeichnet, und gerade in den letzten Monaten hat sich die Situation drastisch verschärft. Die blutige Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hamas hat dazu geführt, dass viele Gesundheitseinrichtungen zerstört wurden oder nur eingeschränkt im Dienst sind. Auch die Bewegungsfreiheit der Menschen ist stark eingeschränkt, was es den Familien oft unmöglich macht, die festen Impfstationen zu erreichen. Aus diesem Grunde wurden 384 mobile Impfteams eingesetzt, um sicherzustellen, dass auch in schwer zugänglichen Gebieten und Flüchtlingslagern Impfungen durchgeführt werden können. Ein weiteres Problem sind die stark beschädigten Wasser- und Abwassersysteme. Diese beeinträchtigen die hygienischen Bedingungen im Gazastreifen erheblich und tragen zur schnellen Verbreitung von Krankheiten bei, darunter Polio. Hinzu kommt die enorme psychische Belastung der Familien, die unter extrem schwierigen Bedingungen leben müssen. Viele Menschen haben ihre Häuser verloren, sind auf humanitäre Hilfe angewiesen und haben oft nur unzureichenden Zugang zu lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen. Wie hat man es geschafft, die Menschen trotz dieser Schwierigkeiten zu erreichen? Es war eine riesige logistische Challenge, aber dank der Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichsten Partnern war man am Ende erfolgreich! Mehr als 2180 Gesundheits- und Gemeindemitarbeiter haben in 513 Teams an 143 festen Standorten gearbeitet, darunter Krankenhäuser, medizinische Zentren, Versorgungsstellen und sogar Zelte in Flüchtlingslagern. Darüber hinaus haben mobile Teams Familien aufgesucht, die nicht in der Lage waren, zu den festen Standorten zu kommen. Besonders in den Gebieten Al-Maghazi, Al-Bureij und Al-Mussader, die knapp ausserhalb der vereinbarten humanitären Pausenzone liegen, war dies unerlässlich. Die Kinder, die dort leben, hätten sonst keine Impfung erhalten. Entscheidend bei all den Anstrengungen war die Rolle, die die lokalen Gemeinschaften spielen. An der Kampagne beteiligt waren fast 300 Gemeindemitarbeiter; sie arbeiteten eng mit den Familien vor Ort zusammen, um sie über die Wichtigkeit der Impfung zu informieren und sie dazu zu motivieren, ihre Kinder impfen zu lassen. Das Vertrauen der Menschen in ihre Gemeindeleiter hat einen grossen Beitrag zum Erfolg der Kampagne geleistet. Kannst Du uns mehr über den Impfstoff und seine Bedeutung in dieser speziellen Situation erzählen? Der Impfstoff, der eingesetzt wurde, ist der neue orale Polioimpfstoff Typ 2 (nOPV2). Dieser Impfstoff wurde speziell entwickelt, um die Übertragung des zirkulierenden Poliovirus Typ 2 (cVDPV2) zu verhindern, der sich vor allem in Ländern verbreitet, in denen es Lücken in der Impfabdeckung gibt. CVDPV2 ist derzeit die am weitesten verbreitete Form des Poliovirus, und der Gazastreifen ist aufgrund der schwierigen Lebensbedingungen und des Mangels an grundlegenden Infrastrukturen besonders anfällig für solche Ausbrüche. Der nOPV2-Impfstoff ist sowohl sicher als auch wirksam. Er bietet den geimpften Kindern nicht nur Schutz vor der Krankheit selbst, sondern reduziert auch die Übertragung des Virus in der Gemeinschaft. Das ist besonders wichtig, um weitere Ausbrüche zu verhindern. In den letzten Monaten wurde in mehreren Umweltproben, die im Gazastreifen gesammelt wurden, das Virus nachgewiesen, und man hat bereits mehrere Fälle von akuter schlaffer Lähmung (AFP) registriert, darunter auch einen bestätigten Polio-Fall bei einem Kind. Wie geht es nach der ersten Phase weiter? Was sind die nächsten Schritte? Nach der erfolgreichen Durchführung der ersten Phase bereiten sich die Verantwortlichen aktuell auf die zweite und dritte Phase der Kampagne vor. Die zweite Phase soll vom 5. bis 8. September 2024 im südlichen Gazastreifen stattfinden, wo schätzungsweise 340000 Kinder geimpft werden. Wie in der ersten Phase werden sowohl feste Impfstationen als auch mobile Teams zum Einsatz kommen, um möglichst viele Kinder zu erreichen. Die dritte Phase wird dann vom 9. bis 11. September im nördlichen Gazastreifen durchgeführt, wo nochmals 150000 Kinder eine Impfung erhalten. Ziel der Kampagne ist es, in jeder Phase eine Durchimpfungsrate von mindestens 90 Prozent zu erreichen. Das ist entscheidend, um den Ausbruch der Krankheit zu stoppen und eine weitere internationale Ausbreitung zu verhindern. Die Verantwortlichen überwachen die Durchimpfungsraten sehr genau und passen die Strategie flexibel an, um sicherzustellen, dass jedes Kind der Zielgruppe erreicht wird. Welche Rolle spielt in solchen Situationen die internationale Zusammenarbeit? Ganz klar: Ohne sie ginge es nicht! Ohne die enge, vertrauensvolle Kooperation von Partnern wie der WHO, UNICEF, UNRWA und der Globalen Initiative zur Ausrottung der Kinderlähmung (GPEI) wäre es nicht möglich, eine so komplexe und grossangelegte Impfkampagne in einem Gebiet wie dem Gazastreifen durchzuführen. Die finanzielle Unterstützung von Gebern und die koordinierte Arbeit vor Ort haben den Erfolg der Kampagne erst ermöglicht. Diese Zusammenarbeit unterstreicht auch, wie wichtig Frieden für die Gesundheit der Bevölkerung ist. Es ist bezeichnend, dass diese Kampagne während einer humanitären Pause durchgeführt wurde, die von allen Konfliktparteien respektiert wurde. Wir hoffen sehr, dass diese positive Dynamik anhält und dass weitere humanitäre Massnahmen ermöglicht werden, um das Leid der Menschen zu lindern. Gibt es abschliessend noch etwas, das Du den rotarischen Freunden mit auf den Weg geben möchten? Ja, ich möchte betonen, dass die Bekämpfung von Polio eine globale Verantwortung ist. Wir können es uns nicht leisten, in unseren Bemühungen nachzulassen, denn Polio kennt keine Grenzen. Solange es noch Ausbrüche in einigen Teilen der Welt gibt, ist jedes Kind gefährdet. Es ist ermutigend zu sehen, wie viel erreicht werden kann, wenn Gemeinschaften, Regierungen und internationale Partner zusammenarbeiten, um eine bessere Zukunft für die Kinder zu schaffen. Lieber Cory, wir danken Dir für das Gespräch. Die Polio-Ansprechpartner in CH/FL Distrikt 1980: Rot. Isabel Zimmermann, RC Balsthal, isabel.zimmermann@gmail.comDistrikt 1990: Rot. Oliver Rosenbauer, RC Genève International, rosenbauero@who.intDistrikt 2000: Rot. Cory Edwards, RC Zurich International, cedjacket@gmail.com
ShelterBox Schweiz darf auch im 2023 auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken! Insge...
Aktuell sind hierzulande gleich drei Spezialitäten im Angebot, mit deren Kauf der Ka...
«Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern ...
Wer sich intensiver mit der Geschichte der Schweizer Neutralität beschäftigt, stellt...
Sicherheit bezeichnet sowohl einen Wert als auch ein Recht. Unser rotarischer Freund...
Seit 2022 engagiert sich der RC Zürich Zoo zusammen mit dem Zoo Zürich im Lewa Wildl...
An der Generalversammlung von ShelterBox Schweiz im Mai fand die...
Netto-Null ist in aller Munde. Die Stadt Zürich plant im Gebiet Binz/Alt-Wiedikon ei...
Die Rotary Humanitarian Mine Action Coalition bringt führende Schweizer NGOs mit Fac...
Richtig angepackt, bieten sich in der Nachhaltigkeitstransformation für innovative, ...
Auf die ehemaligen Governors der Distrikte wartete im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläums ...
Conny Thiel-Egenter, selbst passionierte Jägerin, fand es schlichtweg Wahnsinn: Jede...
Die Zusammenführung der Deutschen Bücherei in Leipzig und der Deutschen Bibliothek i...
Im Westen von Zürich, unweit der Autobahnauffahrt auf die A1, liegt das Schweizer Fi...
Rot. Michael Biedermann hat Ende Juni die Leitung des Projekts Skilldream in Laos ab...
Wie viele Mittel investiert die Schweiz in die Bildung, wie ...
Mit erst 31 Jahren ist die Rotarierin Roxanne Tison Co-Chefin des Unternehmens afflu...
Anfang der 2000er Jahre hielt die Künstliche Intelligenz Einzug in unseren Alltag. I...
Die Mitglieder eines koreanischen Rotary Clubs, des Rotary e-club MZ, benannt nach d...
Künstliche Intelligenz ist längst da und wird sich weiterentwickeln. Ob sie unser Fr...
Dieses Jahr haben der Rotary Club Zürich-Glattal und die JCI - Junge Wirtschaftskamm...
Alex Schär, ehemaliger Governor des Distrikts 1980, war einer der massgeblichen Köpf...
Seit drei Jahrzehnten setzt sich die Stiftung mine-ex für die Unterstützung von Land...
Die Schweiz – das Land der Berge, Seen und, wie könnte man es vergessen, der Tiere. ...
Wieder liegt ein sehr erfolgreicher Suppentag hinter uns. Am Donnerstag 24.10.2024 ...
Wenn man an «Tiere» und «Rotarier» denkt, dann kommt einem sofort Brigitte Post in d...
Rotary Club Freiamt verleiht nach grossem Erfolg im letzten Jahr zum zweiten Mal den...
14.11.2024
Wir laden euch herzlich zum heutigen Vortrag von Roger Jenni ein.Roger Jenni wir...
15.11.2024
Wir lassen die Arbeitswoche beim gemütlichen Vollmond-Apéro ausklingen.
16.11.2024
Tulpenzwiebeln zugunsten des Projektes End Polio Now 09.00 Uhr Besammlung beim Strand...
Am Samstag, 16. November 2024 findet im Trafo Baden bereits zum si...
20.11.2024
Ein weiterer Rotary-Zmorgen steht an! Wir freuen uns viele Frühaufsteher begrüssen z...
ADVENT ADVENT! WANN? Dienstag, 26.11.2024, 17.30 – 21.00 Uhr WO? Haus der Vorstadtge...
28.11.2024
Am "Ustärmärt" findet kein Lunch statt. Geniesst den Märt. Es liebs Grüessli Eveline...
04.12.2024
Herzlich Willkommen zum Dezember-Apérotary 2024 im Hotel Illuster. Wir freuen uns au...
05.12.2024
Wir laden euch herzlich zum heutigen Plauder-Lunch in unserem Clublokal ein und freu...
07.12.2024
Mitten in der Badener Altstadt, auf dem stimmungsvollen Kirchplatz, warten jedes Jah...
12.12.2024
15.12.2024
Der Vollmond-Apéro soll Auftakt des gemütlichen Sonntagabend sein.
18.12.2024
19.12.2024
Liebe Rotarierinnen, liebe Rotarier, liebe Partnerinnen und Partner Wir freuen uns...
28.12.2024
Am 28.12.2024 findet kein Lunch statt. Es liebs Grüessli Eveline
01.01.2025
Heute findet kein Aperoty statt. Es liebs Grüessli Eveline
02.01.2025
13.01.2025
Abends, am ersten Arbeitstag der neuen Woche treffen wir uns zum Vollmond-Apéro
27.03.2025
Einladung zum Vortrag von Sascha Zollinger. Sascha Zollinger, der Kommandant des Be...
03.05.2025
Los ging es in den USA! Am 23. Februar 1905 wurde in Chicago der erste Rotary Club der Welt gegründet. Was als private Initiative von vier befreundeten Berufsleuten begann, sollte sich schon bald als echter "Verkaufsschlager" entpuppen: Am Ende des Ersten Weltkriegs zählte man rund um den Globus bereits 500 Rotary Clubs; bis 1921 sollte ihre Zahl auf 1000 verdoppeln.
Noch ehe in Wien und Hamburg, Frankfurt und Berlin die ersten Rotary Clubs entstanden, schlug der rotarische Gedanke in Zürich Wurzeln: So wurde am 5. Mai 1924 mit der Gründung des RC Zürich der Grundstein für die Entwicklung von Rotary im gesamten deutschsprachigen Raum gelegt. 1925 folgten weitere Clubs in Basel, Bern, Genf, Luzern und St. Gallen. 1957 wurde der erste Club im Fürstentum Liechtenstein gegründet.
Heute zählt Rotary in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein mehr als 13'250 Mitglieder in mehr als 220 verschiedenen Clubs in drei Distrikten (1980, 1990, 2000). Jeder Distrikt wird von einem Governor geleitet.
Distrikt 1990 - WestschweizDistrikt 1980 - ZentralschweizDistrikt 2000 - Ostschweiz und Liechtenstein
Rotary: Wer sind wir?
Rotary mobilisiert seine Mitglieder in fokussierten Schwerpunktbereichen. So können wir Wissen, Erfahrung und Ressourcen bündeln, um nachhaltige Lösungen zu finden - weltweit. Die sieben rotarischen Schwerpunktbereiche sind
Lesen Sie mehr