Rotary steht vor entscheidenden Herausforderungen: Wie kann die Organisation ihren Einfluss verstärken, ihre Reichweite ausbauen, die Mitglieder besser einbinden und ihre Anpassungsfähigkeit steigern? PDG Christine Büring stellt sich genau diese Frage. Sie ist Mitglied im RC Altenburg/Deutschland ... Rotary steht vor entscheidenden Herausforderungen: Wie kann die Organisation ihren Einfluss verstärken, ihre Reichweite ausbauen, die Mitglieder besser einbinden und ihre Anpassungsfähigkeit steigern? PDG Christine Büring stellt sich genau diese Frage. Sie ist Mitglied im RC Altenburg/Deutschland und wird von 2025 bis 2027 als RI-Direktorin der mehrsprachigen Zonen 15/16 fungieren. Mit dem neuen «Regional Plan» soll der globale «Action Plan» von Rotary International auf die spezifischen Bedürfnisse unserer Region angepasst werden. In der Schweiz und Liechtenstein kommt dabei eine besondere Herausforderung hinzu: die Dreisprachigkeit. Ein Regional Plan kann nur dann erfolgreich sein, wenn er alle kulturellen und sprachlichen Unterschiede berücksichtigt. Warum ein Regional Plan?Der Regional Plan ist mehr als nur eine Strategie – er ist ein praktisches Werkzeug für die nachhaltige Weiterentwicklung von Rotary. Da sich die Führungsebenen alljährlich ändern, ist ein übergeordneter, mehrjähriger «Fahrplan» erforderlich, um langfristige Ziele zu verfolgen und Fortschritt zu garantieren. Rotary International verfolgt mit seinem globalen Action Plan vier Hauptziele: 1. Mehr Wirkung erzielen: Nachhaltige und messbare Ergebnisse in Projekten umsetzen 2. Reichweite ausbauen: Mehr Menschen für Rotary begeistern und gewinnen 3. Teilhabe fördern: Inklusivität und Vielfalt in Clubs und bei allen rotarischen Aktivitäten sicherstellen 4. Anpassungsfähigkeit stärken: Flexibilität und Innovation in der Arbeitsweise und Kommunikation fördern Der Regional Plan von Christine Büring soll diese Ziele greifbarer machen. Er berücksichtigt die unterschiedlichen Bedürfnisse der Clubs und Distrikte und sorgt dafür, dass die rotarische Vielfalt als Stärke genutzt wird. Kommunikation spielt dabei eine zentrale Rolle: Dokumente, Veranstaltungen und Workshops müssen in allen drei Landessprachen verfügbar sein, um eine breite Teilnahme zu ermöglichen. Beim Regional Plan setzt Christine Büring auf eine breite Beteiligung: «Menschen engagieren sich nur für Projekte, die sie verstehen und unterstützen.» Der Regional Plan wird daher nicht von oben diktiert, sondern durch Workshops und den Austausch mit Rotariern entwickelt. Schwerpunkte sind Kommunikation, Foundation und Vielfalt. Ziel ist es, praxisnahe Strategien zu erarbeiten, die in den Clubs konkret umgesetzt werden können. Im Januar 2025 fanden insgesamt zwölf Workshops mit der gesamten rotarischen Familie statt. Einen Monat später wurden die ersten Ergebnisse auf der International Assembly in Orlando präsentiert. Für März ist eine ausführliche Diskussion der bisherigen Entwicklungen mit den Governor Nominees vorgesehen. Die Veröffentlichung des finalen Regional Plans wiederum ist für Mai 2025 angedacht. Ab Juli wird man mit der Umsetzung und schrittweisen Integration in die Distrikte und Clubs beginnen; diese wird bis 2027 fortgeführt. Der langfristige Ansatz soll sicherstellen, dass Rotary auch oder gerade in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gestärkt aus diesem Prozess hervorgeht und fit für die Zukunft bleibt. Was macht den Regional Plan so besonders? Ein zentraler Aspekt des Regional Plans ist die langfristige Perspektive. Anstelle der jährlichen Wechsel werden Dreijahreszyklen etabliert, um eine kontinuierliche Entwicklung und grössere Beständigkeit zu ermöglichen. Gleichzeitig bleibt der Plan flexibel, da sogenannte «Rolling Goals» eine regelmässige Anpassung an neue Herausforderungen und veränderte Rahmenbedingungen erlauben. Ein weiteres Kernprinzip ist die aktive Beteiligung aller Mitglieder. Durch einen breit angelegten Mitgestaltungsprozess wird sichergestellt, dass verschiedene Meinungen und Perspektiven in die Entwicklung des Plans einfliessen. Auf diese Weise erhalten alle Mitglieder die Möglichkeit, ihre Ideen einzubringen und an der zukünftigen Ausrichtung mitzuwirken. Zudem legt der Plan grossen Wert auf Klarheit und Transparenz. Er setzt messbare Schwerpunkte, die für alle verständlich sind und eine gezielte Umsetzung in den Distrikten und Clubs ermöglichen. RI-Präsident elect Mário César Martins de Camargo hat alle RI-Direktoren gebeten, für ihre Regionen eigene Pläne zu entwickeln. Christine Büring nutzt diese Gelegenheit, um den Plan möglichst breit aufzustellen. Der Aufruf «Mitdenker gesucht» hat bereits viele kreative Ideen hervorgebracht. Ab März 2025 wird PDG Claudia Hendry als Chair des Regional-Plan-Teams gemeinsam mit ihren Mitstreitern konkrete Vorschläge aus den gesammelten Ideen erarbeiten. Der Rotary Regional Plan ist eine Chance, Rotary nachhaltig weiterzuentwickeln. Er ermöglicht es, die individuellen Stärken zu nutzen, Vielfalt zu integrieren und gemeinsam eine zukunftsfähige Organisation zu gestalten. Es geht nicht nur um Strukturen, sondern um Menschen, Engagement und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Rotary ist, was wir daraus machen. Lassen Sie uns gemeinsam anpacken – mit Mut, Offenheit und einem klaren Ziel vor Augen!
Polio gilt als beinahe besiegt – doch das Virus ist zurück. In europäischen Grossstädten wurden zuletzt abgeschwächte Polioviren im Abwasser entdeckt. Ein Alarmsignal? Rot. Oliver Rosenbauer, der Polio-Beauftragte in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, erklärt im Interview, warum Impflücke ... Polio gilt als beinahe besiegt – doch das Virus ist zurück. In europäischen Grossstädten wurden zuletzt abgeschwächte Polioviren im Abwasser entdeckt. Ein Alarmsignal? Rot. Oliver Rosenbauer, der Polio-Beauftragte in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, erklärt im Interview, warum Impflücken brandgefährlich sind, was jetzt passieren muss und welche Rolle Rotary in der Bekämpfung spielt. In Europa wurden abgeschwächte Polioviren in Abwasserproben mehrerer Grossstädte nachgewiesen. Was genau ist passiert? In den vergangenen Monaten wurden abgeschwächte Polioviren im Abwasser von insgesamt neun deutschen Grossstädten nachgewiesen, darunter Düsseldorf, Köln, Bonn, Stuttgart, München, Dresden, Frankfurt am Main, Berlin und Hamburg. Auch Finnland, Spanien, Polen und Grossbritannien sind betroffen. Besonders auffällig war, dass das Virus in Düsseldorf, Köln und Bonn in allen acht Wochen zwischen Ende Oktober und Ende Dezember detektiert wurde. Noch jüngere Proben aus dem neuen Jahr werden aktuell ausgewertet. Das zeigt, dass das Virus wieder in Europa ist. Und dass es sich jederzeit, rund um den Globus, wieder ausbreiten kann – bis wir es ein für all mal ausgerottet haben. Das Gute ist, dass in allen betroffenen Ländern die Krankheitsüberwachung sehr stark ist. Es wurde jeweils ein «Risiko» entdeckt. Sprich: Man wurde auf das Virus im Abwasser aufmerksam, ehe es klinische Fälle gab. Das gibt uns die Chance, darauf zu reagieren, und das ist grossartig. Bedeutet das, dass die Gefahr einer Polio-Epidemie in Deutschland besteht? Eine grosse Epidemie ist unwahrscheinlich, weil die Mehrheit der Bevölkerung gut geschützt ist. Zudem wurde das Risiko, wie bereits erwähnt, entdeckt, ehe es klinische Fälle gab. Die Gesundheitsbehörden schauen nun allenfalls nach subnationalen Impflücken, um diese zu füllen. Alle richtigen und wichtigen Massnahmen werden implementiert. Und dennoch: In Regionen, in denen Impflücken bestehen, könnte das Virus ein oder mehrere ungeimpfte Kinder infizieren. Diese realistische Gefahr besteht. Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass vor allem kleine Kinder nicht ausreichend geimpft sind. Gerade unsere Jüngsten sind also besonders gefährdet. Die gute Nachricht ist, dass durch die Impfung ein Schutz vor dem Virus hervorgerufen wird. Deshalb ist es entscheidend, den Impfschutz auf einem hohen Niveau zu halten, um eine Rückkehr der Krankheit zu verhindern. Wie sind diese Viren nach Deutschland gelangt? Das ist noch nicht vollständig geklärt. Dem Robert Koch Institut zufolge zeigen genetische Analysen eine Verwandtschaft mit Viren, die in Finnland, Polen, Spanien und Grossbritannien nachgewiesen wurden. Sie stammen ursprünglich von einer Variante ab, die 2020 in Nigeria entdeckt wurde. Das bedeutet, dass das Virus seit mehreren Jahren unbemerkt unterwegs ist, auch in anderen Regionen der Welt. Es gibt mehrere Theorien, wie es nach Europa gelangt sein könnte: Möglicherweise durch infizierte, aber asymptomatische Personen, die reisen, oder durch unzureichend geprüftes Abwasser. Fakt ist: Das Virus hat Wege gefunden, sich zu verbreiten, und wir müssen genau hinschauen, um es einzudämmen. Was müsste jetzt getan werden? Es gibt zwei ganz zentrale Massnahmen: Erstens müssen Impflücken geschlossen werden. Es ist essentiell, dass auch subnationale Impflücken identifiziert und gefüllt werden. Zweitens ist eine weitere engmaschige Abwasser- und Krankheitsüberwachung nötig, um frühzeitig zu erkennen, ob und wo sich das Virus weiterverbreitet. Hier sind auch die Gesundheitsbehörden gefordert, um zügig auf Verdachtsfälle zu reagieren und gegebenenfalls gezielte Impfkampagnen einzuleiten. In anderen Ländern haben wir gesehen, dass solche Massnahmen helfen können, die Verbreitung schnell einzudämmen. Welche Rolle kann Rotary dabei spielen? Rotary engagiert sich seit Jahrzehnten für die weltweite Polio-Ausrottung. Wir unterstützen Impfkampagnen, sensibilisieren für das Thema und finanzieren Massnahmen in betroffenen Regionen. Aber auch in Ländern wie Deutschland können wir aktiv werden, indem wir auf die Wichtigkeit der Impfung hinweisen und mit lokalen Gesundheitsbehörden zusammenarbeiten. Jeder einzelne von uns kann einen Beitrag leisten – sei es durch Aufklärung, Spenden oder direkte Unterstützung von Impfprogrammen. Die Mitglieder der rotarischen Familie können zudem ihre Netzwerke nutzen, um in ihrem Umfeld für die Impfung zu werben und aufzuklären. Dein Fazit? Polio ist noch nicht besiegt. Die jüngsten Funde zeigen, dass wir nicht nachlassen dürfen. Impfungen sind die einzige effektive Waffe gegen Polio – und es liegt an uns, diese Waffe konsequent einzusetzen. Rotary bleibt dran, bis Polio endgültig Geschichte ist! Gleichzeitig sollten wir nicht nur den Blick auf Europa richten, sondern die globale Perspektive bewahren, denn Polio ist ein internationales Problem, das nur durch weltweite Zusammenarbeit gelöst werden kann. Solange Polio irgendwo auf der Welt existiert, bleibt es eine Bedrohung für alle. Deshalb heisst es: Weiter impfen, weiter aufklären, weiter handeln!
Seit 1925 ist Zürich die administrative Schaltzentrale für Rotary in Europa und Afrika. Was dereinst als kleines Büro für 27 Clubs in acht Ländern begann, ist heute das Drehkreuz für mehr als 11780 Clubs in 114 Ländern – ein Netzwerk, das unterstützt, vernetzt und Innovationen vorantreibt. Doch ein ... Seit 1925 ist Zürich die administrative Schaltzentrale für Rotary in Europa und Afrika. Was dereinst als kleines Büro für 27 Clubs in acht Ländern begann, ist heute das Drehkreuz für mehr als 11780 Clubs in 114 Ländern – ein Netzwerk, das unterstützt, vernetzt und Innovationen vorantreibt. Doch ein Jahrhundert rotarischer Geschichte ist mehr als eine beeindruckende Zahl. Es erzählt von Begegnungen, Visionen und gemeinsamen Herausforderungen. Wie hat sich das Europa/Afrika-Büro über die Jahrzehnte verändert? Welche Rolle spielt es heute – und was macht es so einzigartig? Wir haben mit Marco Nicosia, dem Leiter des Büros, darüber gesprochen, wie sein Team Rotarier in ganz Europa, Afrika und dem Nahen Osten unterstützt, welche besonderen Momente er in seiner Amtszeit erlebt hat und warum dieses Büro weltweit eine ganz besondere Stellung einnimmt. Was bedeutet es für das Büro, diesen runden Geburtstag zu erreichen?Das 100-jährige Bestehen ist ein bedeutender Meilenstein – nicht nur für das Büro für Europa und Afrika, sondern für Rotary International als Ganzes. Seit einem Jahrhundert unterstützen wir Rotarier in einer der vielfältigsten Regionen der Welt und helfen ihnen dabei, bedeutende Projekte zu verwirklichen und in ihren Gemeinden etwas zu bewirken. Dieses Jubiläum erinnert mich daran, wie sich Rotary kontinuierlich an neue Zeiten anpasst und dennoch seinen Grundwerten treu bleibt. Ebenso wichtig sind die Beziehungen, die wir über Jahrzehnte aufgebaut haben, und das Vertrauen, das wir uns erarbeitet haben – sie stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Dieses Büro ist mehr als nur ein Unterstützungszentrum; es ist eine Brücke, die Rotarys Ideale mit den Gegebenheiten vor Ort verbindet – überall dort, wo wir tätig sind. Welche Meilensteine hast du während deiner Amtszeit persönlich miterlebt? Unser Büro war Teil vieler historischer Momente – und das zeigt sich in der Art und Weise, wie wir Rotarys Arbeit im Laufe der Jahre unterstützt haben. Während der Jugoslawienkriege beispielsweise erschwerten US-Embargos Finanztransaktionen. Unser Büro sprang ein, um sicherzustellen, dass humanitäre Hilfsmassnahmen dennoch fortgesetzt werden konnten. In jüngerer Zeit haben wir zur Finanzierung der Polio-Ausrottung in Afghanistan beigetragen, indem wir komplexe Situationen mit starken institutionellen Beziehungen bewältigt und die Neutralität der Schweiz genutzt haben. Diese Erfahrungen verdeutlichen das Vertrauen, das unserem Büro entgegengebracht wird, und unsere Fähigkeit, Rotarys Mission auch unter schwierigen Umständen zu unterstützen. Eine Erinnerung, die mich immer wieder zum Lächeln bringt, ist unsere Rolle bei der Gründung des nördlichsten Rotary Clubs in Europa – dem RC Longyearbyen in Svalbard, Norwegen, im Jahr 2017. Ein weiteres Beispiel für die weltweite Reichweite von Rotary ist der Rotary Club Nuuk in Grönland, gegründet 1980, mit Inuit-Mitgliedern, die die Vielfalt und Inklusivität unserer Organisation widerspiegeln. Diese Clubs zeigen nicht nur den unermüdlichen Einsatz der Mitglieder, sondern auch die Fähigkeit von Rotary, Menschen aus allen Gesellschaftsschichten zusammenzubringen. Einer der bewegendsten Momente für mich persönlich war, als Afrika für poliofrei erklärt wurde. Es fühlte sich wie der Höhepunkt so vieler Jahre des Engagements und der harten Arbeit von Rotariern auf der ganzen Welt an – ein wahrhaft unvergesslicher Augenblick. Welche Rolle spielt das Büro bei der Unterstützung der rotarischen Initiativen in Europa, Afrika und dem Nahen Osten? Unsere Aufgabe ist es, die Mitglieder der rotarischen Familie in einer Vielzahl von Kulturen und Regionen zu unterstützen und zu vernetzen. Das Büro betreut 114 Länder, 129 Distrikte und mehr als 325700 Mitglieder in mehr als 11780 Clubs. Unser Aufgabenbereich reicht dabei von der Organisation von Lernveranstaltungen und Führungskräfte-Programmen bis hin zur Verwaltung von Spendenaktionen, der Unterstützung bei der Gründung neuer Clubs sowie der Begleitung politischer Prozesse und komplexer Finanztransaktionen über Landesgrenzen hinweg. Wir arbeiten in sieben der neun offiziellen Rotary-Sprachen und können uns in 19 weiteren verständigen – unsere Mitarbeitenden sind wirklich international aufgestellt. Auch in aussergewöhnlichen Situationen spielen wir eine entscheidende Rolle. Während der humanitären Hilfsmassnahmen für die Ukraine agierten wir beispielsweise als zentrale Koordinationsstelle. Wir verwalteten alle relevanten Kontaktinformationen und dienten als Anlaufstelle für Rotary-Mitglieder, um sicherzustellen, dass Hilfe effizient und vernetzt geleistet werden konnte. Letztlich besteht unsere Aufgabe darin, unseren Mitgliedern die Werkzeuge und Unterstützung zu geben, die sie für ihren Erfolg benötigen – sei es in Krisenzeiten, beim Aufbau neuer Netzwerke oder bei der Optimierung ihrer rotarischen Erfahrung. An welche Momente deiner Amtszeit erinnerst du dich besonders gerne? Es gibt unzählige Momente, die ich in Ehren halte – jeder einzelne unterstreicht die Reichweite und Wirkung von Rotary. Ein besonders herausragendes Erlebnis war die Rotary International Convention in Barcelona, bei der Michail Gorbatschow als Gastredner auftrat. Der ehemalige Staatschef der Sowjetunion und Friedensnobelpreisträger bezeichnete Rotary damals als eine der wichtigsten und glaubwürdigsten Organisationen der Welt. Er betonte die entscheidende Rolle von Bürgern und Institutionen wie Rotary bei der Bewältigung globaler Herausforderungen. Seine Worte über die Kraft der Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg haben mich und viele andere tief beeindruckt. Ein weiterer Höhepunkt war meine Teilnahme an der Weltgesundheitsversammlung der Vereinten Nationen, wo ich im Namen von Rotary eine Erklärung zur globalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Kinderlähmung abgab. Über dieses Engagement auf höchster Ebene zu sprechen, war eine beeindruckende Erfahrung. Doch am meisten schätze ich die persönliche Entwicklung einzelner Rotarier. Es war besonders lohnend, mitzuerleben, wie jemand wie Holger Knaack vom Distriktslevel zum ersten deutschen Präsidenten von Rotary International aufstieg – ein Beispiel für die gemeinsamen Wege, die wir mit unseren Mitgliedern gehen. Was unterscheidet deiner Meinung nach das Europa/Afrika-Büro von anderen rotarischen Niederlassungen weltweit? Unser Office zeichnet sich vor allem durch die enorme kulturelle und geografische Vielfalt aus. Wenn man von einem Sommertag in Zürich zu einem Winterabend in Sambia reist, wird einem die Weite und Vielschichtigkeit unserer Region bewusst. Wir betreuen 114 Länder – von Skandinavien bis Subsahara-Afrika, vom Nahen Osten bis ins Herz Europas. Jede dieser Regionen bringt eigene Perspektiven und Herausforderungen mit sich. Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, braucht es Flexibilität und kulturelle Sensibilität – beides ist tief in unserer Arbeit verankert. Von allen Sekretariatsbüros Rotarys decken wir die grösste geografische Region ab und haben innovative Arbeitsmethoden entwickelt. Dazu gehört beispielsweise die Beschäftigung von Mitarbeitern im Homeoffice in Ländern wie Kenia, Nigeria, Deutschland, Dänemark und England. So können wir auf lokales Fachwissen zurückgreifen und die Nähe zu den Mitgliedern wahren. Aber was mich am meisten stolz macht, ist unser Team. Mit einer durchschnittlichen Betriebszugehörigkeit von mehr als elf Jahren steht unser Team für Kontinuität und Engagement. In Zukunft wird es darauf ankommen, dieses Fundament weiter auszubauen – neue Wege zu finden, um Rotarier bei der Bewältigung lokaler Herausforderungen zu unterstützen und die Chancen einer sich stetig verändernden Welt zu nutzen. Lieber Marco, wir danken dir für das Gespräch. Auf die nächsten hundert Jahre! Zur Person Marco Nicosia, Mitglied im RC Zurich Circle International, begann seine rotarische Karriere 1996 in der IT-Abteilung; über die Jahre hatte er verschiedene leitende Funktionen inne. Seit 2010 steht der passionierte Rotarier an der Spitze des Europa/Afrika-Büros in Zürich und verantwortet in dieser Position die strategische und operative Leitung. Ausstellung Im Februar 2025 öffnete eine besondere Ausstellung ihre Türen: Sie zeigt die Geschichte des Europa/Afrika-Büros und seinen Wandel über ein ganzes Jahrhundert hinweg. Eine Rotary-Zeitleiste, historische Meilensteine und interaktive Exponate machen erlebbar, wie sich unsere Organisation entwickelt hat – und wie sie die Welt bis heute verändert. Neben dem Blick zurück geht es auch um die Zukunft: Die Ausstellung beleuchtet aktuelle Herausforderungen und Chancen und zeigt auf, welche Rolle Rotary in den kommenden Jahrzehnten spielen kann.Rotary International Europa/Afrika-Büro, Witikonerstrasse 15, 8032 Zürich
Ärmel hochkrempeln und los! Am 10. Mai rüsten sich die Clubs im deutschsprachigen Raum abermals für den Rotary Action Day. Mitglieder von Rotarct, Inner Wheel, Interact und Rotary sind aufgerufen, mit konzertierten Aktionen auf unsere grosse, gemeinsame Sache aufmerksam zu machen. Seit seiner Premi ... Ärmel hochkrempeln und los! Am 10. Mai rüsten sich die Clubs im deutschsprachigen Raum abermals für den Rotary Action Day. Mitglieder von Rotarct, Inner Wheel, Interact und Rotary sind aufgerufen, mit konzertierten Aktionen auf unsere grosse, gemeinsame Sache aufmerksam zu machen. Seit seiner Premiere im Jahre 2022 ist der Action Day fester Bestandteil des rotarischen Lebens. Einmal im Jahr spannen Clubs in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen, um die rotarische Botschaft nach aussen zu tragen und um das Gefühl von Zusammenhalt im Innern zu festigen. Wir zeigen, wie Rotary funktioniert – und das nicht im kleinen Kreis, sondern mitten in der Gesellschaft, am Puls unsrer Gemeinden. Unsere Botschaft: Rotary ist mehr als «Greet. Take a seat. And eat.» Wir wollen uns als «People of Action» präsentieren, wollen Vorurteile abbauen und Menschen für die rotarische Idee begeistern.Warum gibt es den Rotary Action Day?Ganz einfach: Weil wir zusammen mehr erreichen können! Der Rotary Action Day wurde ins Leben gerufen, um einerseits die rotarische Gemeinschaft zu stärken; andererseits soll er Rotary als eine Bewegung von Menschen abbilden, die zupacken und handeln. Der Action Day zeigt auf beeindruckende Weise: Wir sind da, um die Welt ein Stück besser zu machen, auch oder gerade vor der Haustür. Während sich der Grossteil des rotarischen Lebens in den Clubs abspielt, quasi hinter verschlossener Tür, bietet der Action Day die einmalige Chance, der Öffentlichkeit einen Einblick in unser Tun zu gewähren. Gerade in Zeiten, wo wir den Mitgliederschwund nicht mehr leugnen können, sind wir mehr denn je darauf angewiesen, dass wir in der allgemeinen Wahrnehmung positiv abschneiden. Der Action Day ist unsere Chance, Rotary in den Fokus zu rücken – und das mit geballter Energie!Mehr als nur PR Klar, es geht am Rotary Action Day auch oder: vor allem um Öffentlichkeitsarbeit. Doch das ist beileibe nicht alles! Der Rotary Action Day ist die Gelegenheit, Rotary als Gemeinschaft zu erleben. Die Clubs sind eingeladen, sich zu vernetzen, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam zu handeln. Jeder Club entscheidet selbst, wie er das angeht. Am Ende geht es um das, was wir tun, und nicht nur um das, was wir sagen. Ziel ist es also, mit unseren Aktionen nicht nur öffentliche Aufmerksamkeit zu erlangen, sondern die rotarische Familie noch enger zusammenzuschweissen. An diesem Tag soll jede und jeder spüren: Wir sind Teil eines globalen Netzwerks, das Gutes tut. Ob grosse oder kleine Projekte – alles zählt, wenn es darum geht, Rotary in Aktion zu zeigen. Wie kann sich Ihr Club beteiligen? Es gibt unzählige kreative Wege, den Rotary Action Day mit Leben zu füllen. Vielleicht organisieren Sie ein Picknick im Park, starten eine Müllsammelaktion, pflanzen Bäume oder sammeln Spenden – Hauptsache, es passiert etwas. Hier sind ein paar Ideen:Spielgeräte für Kindergärten aufstellenLebensmittelspenden für Bedürftige organisierenParks und Wälder säubernBenefizläufe, um Geld für soziale Projekte zu sammelnBiodiversitätsprojekte wie Baumpflanzaktionen Das Beste: Sie müssen kein neues Projekt aufziehen. Auch laufende oder geplante Projekte lassen sich super in den Action Day integrieren. Wichtig ist nur, dass Rotary in Bewegung kommt, und dass dies sichtbar wird.Teilnehmen und gewinnen Kleine Motivation gefällig? Es gibt auch 2025 wieder einen Fotowettbewerb! Die besten Bilder, die Ihre Aktionen dokumentieren, werden prämiert. Und Bilder sagen ja bekanntlich mehr als tausend Worte. Also ran an die Kamera und festhalten, wie Rotary die Welt zum Positiven hin verändert! Ganz wichtig an diesem Tag: Ihre Aktionen sollen nicht im Verborgenen bleiben, sondern gesehen werden. Tragen Sie die Aktivitäten Ihres Clubs in die offizielle Karte des Rotary Action Days ein und zeigen Sie, wo Rotary überall aktiv ist. Diese Übersicht inspiriert nicht nur andere Clubs, sondern hilft auch dabei, sich untereinander besser zu koordinieren. Posten Sie Ihre Aktionen in den sozialen Netzwerken, holen Sie die lokalen Medien ins Boot und stellen Sie sicher, dass Ihre Arbeit gesehen wird. Mit einheitlicher Rotary-Kleidung wie T-Shirts oder Caps sorgen Sie für Wiedererkennungswert. Weitere Informationen und Action Day-Karte: https://rotary.de/actionday
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The first Rotary club was established in Chicago on February 23rd, 1905. At the end of the First World War there were already 500 Rotary clubs across the world; by 1921 that number had risen to 1000 around the globe. In Europe, too, the first clubs were set up, such as in Madrid and Paris for example. At the Rotary headquarters in Chicago there was an increasing desire to found a club in German-speaking Europe, which finally happened in 1924 in Zurich.
The Paris club was instrumental in the club's foundation and became its sponsor. In 1925 further clubs followed in Basel, Bern, Geneva, Lucerne and St. Gallen. The first club in the Principality of Liechtenstein was established in 1957.
Today Rotary has more than 13250 members in Switzerland and Liechtenstein across more than 220 different clubs. Each district is led by a district governor.
District 1990 - West SwitzerlandDistrict 1980 - Central SwitzerlandDistrict 2000 - East Switzerland and Liechtenstein
Rotary: Who are we?
Rotary mobilises its members in focused priority areas. This allows us to pool knowledge, experience and resources to find sustainable solutions - worldwide.The seven Rotary focus areas are
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