Rotarier Bashar Asfour, als Kind an Polio erkrankt, tourte durch 17 europäische Länder. 9000 Kilometer, rund 50 Stopps und tägliche Meetings standen bei ihm auf dem Programm. Warum er sich das antut? Bashar will Geld für PolioPlus sammeln – «mindestens 250000 Dollar». Am Abend des 12. September mac ... Rotarier Bashar Asfour, als Kind an Polio erkrankt, tourte durch 17 europäische Länder. 9000 Kilometer, rund 50 Stopps und tägliche Meetings standen bei ihm auf dem Programm. Warum er sich das antut? Bashar will Geld für PolioPlus sammeln – «mindestens 250000 Dollar». Am Abend des 12. September machte der Jordanier mit seinem gelben Elektrobus von VW in Zürich Station. Zwei Jahre lang hatte der 65-Jährige, der Mitglied im RC Tbilisi Ambassador ist, seine «Journey to End Polio» vorbereitet. Es galt, die Strecke zu organisieren, Etappenziele festzulegen und Interviewpartner zu finden. Hochrangige Politiker wollten eingeladen, Rotary Clubs involviert sein. Vor allem aber brauchte es ein Fahrzeug, das auffiel. Abhilfe kam vom VW-/Porschezentrum in Salzburg: Dieses stellte den knallgelben Kleinbus mit Elektroantrieb und in Polio-Design zur Verfügung. Für neugierige Blicke auf den Strassen war damit gesorgt. Nach all der intensiven Vorbereitungszeit fiel am letzten Tag im August endlich der Startschuss: Von Berlin aus nahm der leidenschaftliche Polio-Kämpfer Kurs auf Norddeutschland, die Niederlande, Belgien und Süddeutschland. Über die Schweiz, Italien und Griechenland sollte es weitergehen bis in die Türkei. Von dort aus führte die Route über Osteuropa, Süddeutschland, Österreich und Tschechien. Am 21. Oktober sollte Bashar das Ziel seiner Reise erreichen: Chemnitz. Dort hatte die rotarische Gemeinschaft im deutschsprachigen Raum ein grosses Event geplant, um anlässlich des Welt-Polio-Tags auf unsere grosse gemeinsame Sache zu machen. Der Zieleinlauf von Bashar Asfour sollte die Krönung der Veranstaltung sein. An jedem seiner Stopps wurde Bashar von der rotarischen Familie unterstützt. Man half ihm dabei, Passanten anzusprechen, Flyer zu verteilen und Gönner zu finden. Mal postierte Bashar seinen auffälligen Bus vor markanten Spots wie der Elbphilharmonie, mal berichtete er von seinen ganz persönlichen Polio-Erfahrungen. Und dann wieder wurde zu Wohltätigkeitsgalas geladen – So geschehen am 12. September in Zürich. Im Hyatt Regency am Flughafen war der rotarische Geist an diesem Abend förmlich greifbar. Neben Bashar Asfour, dem unbestrittenen Star des Abends, gab sich auch Ondrej Mach von der Weltgesundheitsorganisation die Ehre. Die beiden teilten ihre Erkenntnisse über die Auswirkungen und die Ausrottung von Polio mit den Gästen. Einer der wohl emotionalsten Momente – und davon gab es reichlich im Rahmen dieses Dinners –, ereignete sich, als Asfour folgenden Satz aussprach: «Der glücklichste Tag meines Lebens war der meiner letzten Operation. Ich wusste: Es wird die letzte sein.» Im Alter von nur zehn Monaten hatte sich Bashar mit Polio infiziert. Von einem Tag auf den anderen wurde er von Fieber geschüttelt, seine Beine erschlafften. Mit anderen Kindern zu spielen, war fortan nicht mehr möglich. Gebildet und finanziell gut aufgestellt, wie sie waren, brachten ihn seine Eltern zu Spezialisten überall in der Welt. Sie schickten ihn zur Kur, liessen seine Knochen mittels Streckapparaten behandeln und beschafften ihrem Jungen jede nur denkbare Hilfe. Diesem löwenhaften Einsatz für ihr krankes Kind ist es zu verdanken, dass Bashar schliesslich Laufen lernte – «wenn auch lange nicht so gut wie Gleichaltrige». Während seine Geschwister ausgelassen tobten, sass er als Junge zuhause. Aufgrund der zahlreichen medizinischen Eingriffe wurde er von Privatlehrern unterrichtet. Zuletzt wurden ihm Knochensplitter aus der Hüfte am Schienbein implantiert, um das Wachstum der betroffenen Knochen zu fördern. Trotz all dieser Massnahmen: Die Einschränkungen beim Gehen sind bis heute erhalten. Einschüchtern liess sich Bashar dadurch nicht, im Gegenteil. Er war clever, brachte sich früh in der Firma seiner Eltern ein, die Spielzeug, Fahrräder und Schuhe importierte, absolvierte sein Studium in England und den USA spielend und gründete erfolgreich sein eigenes Unternehmen. Inzwischen pensioniert, gibt er sich mit maximalem Elan dem Kampf gegen Polio hin. Dass man dort schon weit gekommen, aber noch nicht am Ziel sei, betonte Ondrej Mach, der für das Charity-Dinner eigens aus Genf angereist war. Die Gäste dieses eindrücklichen Abends schätzten die gelungene Mischung aus persönlicher Erfahrung (Bashar) und fachlicher Expertise (Ondrej Mach) sehr und zeigten sich entsprechend grosszügig. Wer den rotarischen Kampf gegen die Kinderlähmung ebenfalls unterstützen möchte, hat mit einer Spende Gelegenheit dazu. Erst kürzlich haben die Bill & Melinda Gates Stiftung und Rotary die nächste Runde ihrer engen Zusammenarbeit eingeläutet: Rotary hat sich verpflichtet, die nächsten drei Jahre lang mindestens 50 Millionen US-Dollar jährlich an Spenden zu sammeln. Gelingt dies, so legt die Bill & Melinda Gates Stiftung auf jeden einzelnen Dollar zwei weitere Dollar drauf. «Wir erleben aktuell eine einzigartige Partnerschaft», freute sich Bashar Asfour bei seinem Stopp in Zürich. «Die Bill & Melinda Gatest Stiftung verdreifacht unsere Spende. Doch diese Gelegenheit wird nicht ewig währen», schob er warnend hinterher. Ihren steuerbefreiten Beitrag können Sie auf das Spendenkonto Rotary PolioPlus CH/FL überweisen: Verein Rotary Distriktskasse 1980 c/o Confiducia AG, Hauptstrasse 16, 4101 Oberwil IBAN: CH46 8080 8008 4335 2770 0 Bank: Raiffeisenbank Leimental, 4104 Oberwil PolioPlus Society
Mit unterschiedlichsten Aktionen feiert die rotarische Gemeinschaft Ende Oktober den Welt-Polio-Tag. Rund um den Erdball nutzt man diese Gelegenheit, um auf die Fortschritte im Kampf gegen die Kinderlähmung aufmerksam zu machen. Während Rotary International offiziell den 24. Oktober zum Welt-Polio- ... Mit unterschiedlichsten Aktionen feiert die rotarische Gemeinschaft Ende Oktober den Welt-Polio-Tag. Rund um den Erdball nutzt man diese Gelegenheit, um auf die Fortschritte im Kampf gegen die Kinderlähmung aufmerksam zu machen. Während Rotary International offiziell den 24. Oktober zum Welt-Polio-Tag erhoben hat, wird er im deutschsprachigen Raum am 21. Oktober – und damit an einem Wochenende begangen. PolioPlus ist das grösste und bedeutendste Projekt, das Rotary in seiner 118-jährigen Geschichte angepackt hat. Seit 1988 ist es uns dank intensivster Impfkampagnen gelungen, die meisten Teile der Welt von der Kinderlähmung zu befreien. Dank der massiven Fortschritte in den vergangenen Jahren rückt das Ziel jetzt in greifbare Nähe: Innerhalb der nächsten Jahre soll die Übertragungskette endgültig unterbrochen sein – und das überall auf dem Planeten. Im Kampf gegen die Krankheit darf Rotary auf die Unterstützung schlagkräftiger Partner setzen: Neben der Weltgesundheitsorganisation sind bei der «Global Polio Eradication Initiative» (kurz: GPEI) auch die Bill & Melinda Gates Stiftung, das Kinderhilfswerk UNICEF und die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC mit am Start. Ihrem gemeinsamen Engagement ist es zu verdanken, dass sich seit dem Start des Projekts Mitte der 80er Jahre unfassbar viel getan hat: Gab es damals noch 125 Länder mit 350000 Neuinfektionen pro Jahr, so hat sich deren Zahl bis heute auf eine Handvoll reduziert. Nur in zwei Ländern der Welt – in Afghanistan und Pakistan – ist die Bevölkerung noch akut von Polioviren bedroht. Doch mit welcher Art von Krankheit haben wir es da eigentlich zu tun? Poliomyelitis, kurz: Polio, ist eine von Viren ausgelöste, ansteckende Infektionskrankheit, die die Nervenzellen im Rückenmark befällt. Die Ansteckung erfolgt fäkal-oral, also über die Aufnahme von verschmutzten Lebensmitteln oder Wasser. Auch Schmierinfektionen sind möglich. Das Virus vermehrt sich im Rachen und im Magan-Darm-Bereich und gelangt über die Blutbahn in das Rückenmark und den Hirnstamm. Dort werden Nervenzellen zerstört, was zur Lähmung einzelner Muskeln bzw. ganzer Muskelgruppen führt. Die Ausprägung von Krankheitssymptomen fällt sehr unterschiedlich aus: Der Grossteil der Infizierten (bis zu 95 Prozent) bemerkt überhaupt keine gesundheitlichen Einschränkungen; andere Patienten leiden vorübergehend unter grippeähnlichen Symptomen. Nur bei 0,5 bis 1 Prozent aller Infizierten kommt es zu einem schweren Verlauf mit der charakteristischen Lähmung von Muskeln. Die Tatsache, dass nur ein äusserst kleiner Prozentsatz der Infizierten überhaupt Symptome entwickelt, und die lange Inkubationszeit von bis zu vier Wochen bis zum Auftreten von Krankheitszeichen machen deutlich, dass nur massive Impfmassnahmen die epidemische Ausbreitung von Polio verhindern können. Auf jeden offensichtlich Erkrankten kommende hunderte von Patienten, die vermeintlich symptomfrei, aber dennoch ansteckend sind. Sobald ein einzelner Krankheitsfall auftritt, muss daher flächendeckend geimpft werden. Um die Übertragungskette dauerhaft und weltweit zu unterbrechen, tun zusätzlich Schutzimpfungen Not. Ein besonderes Problem stellt das Auftreten von «impfbedingten Viren» (circulating vaccine-derived poliovirus, kurz: cVDPV) dar. Es handelt sich dabei um Mutationen des Lebendimpfstoffs, der bei den Schluckimpfungen zum Einsatz kommt. Diese Mutationen können Polioinfektionen auslösen – allerdings nur dort, wo weniger als 95 Prozent der Bevölkerung geimpft sind. Da dies in vielen Staaten Afrikas und Asiens der Fall ist, wird selbst in Ländern, die offiziell als poliofrei deklariert sind, immer wieder einmal cVDPV vermeldet. Polio-Pralinen von Läderach Pünktlich zum Welt-Polio-Tag am 21. Oktober geht die süsse Kooperation von Läderach und Rotary in die nächste Runde. Schokolade verschenken ist einfallslos? Weit gefehlt! Mit den PolioPlus Pralinen, die Rotary gemeinsam mit dem Schweizer Traditions-Chocolatier Läderach kreiert hat, punkten Sie nämlich gleich doppelt: Sie machen Ihren Familienangehörigen, Freunden und Geschäftspartnern zum Fest eine süsse Freude – und Sie bewahren Hunderte von Kindern vor einem Leben mit Kinderlähmung. Erhältlich sind die PolioPlus-Pralinen in zwei verschiedenen Schachteln. Jede enthält 24 Läderach-Pralinen und ist im Rotary/EndPolioNow-Design bedruckt. Während Variante eins jedoch mit 24 Standardpralinen daherkommt, wartet Variante zwei mit insgesamt acht Pralinen auf, die das Rotary-Rad ziert. Der Preis pro Schachtel beläuft sich auf 30 (Variante eins) respektive 35 Franken (Variante zwei). Und jetzt der Clou: Von jeder verkauften Schachtel fliessen 15 bzw. 20 Franken an PolioPlus. Dank dem Einsatz der Bill & Melinda Gates Stiftung, die jeden von Rotary eingenommenen Franken verdreifacht, werden pro Schachtel auf diese Weise insgesamt 45 bzw. 60 Franken gespendet. Damit können 90 bis 120 Kinder gegen Polio geimpft werden. Nicht schlecht, oder? Bestellt werden können die süssen Lebensretter noch bis Mitte Dezember bei Rot. Oliver Rosenbauer. Er ist telefonisch unter 079 500 6536 oder per E-Mail an rosenbauero@who.int erreichbar.
Wenn der Distrikt 1990 am 11. November zur Rotary UNI in Bern einlädt, wird auch die «Rotary Humanitarian Mine Action Coalition», kurz: Rotary HMAC, mit am Start sein. Vor rund einem Jahr von Rot. Hansjörg Eberle und Rot. Reto Stump aus der Taufe gehoben, ist das Bündnis vielen Rotariern nach wie v ... Wenn der Distrikt 1990 am 11. November zur Rotary UNI in Bern einlädt, wird auch die «Rotary Humanitarian Mine Action Coalition», kurz: Rotary HMAC, mit am Start sein. Vor rund einem Jahr von Rot. Hansjörg Eberle und Rot. Reto Stump aus der Taufe gehoben, ist das Bündnis vielen Rotariern nach wie vor kein Begriff. Reto Stump, Stiftungsratspräsident von mine-ex, einem von insgesamt fünf HMAC-Partnern, verrät uns im Interview mehr. Lieber Reto, vielleicht skizzierst Du uns kurz: Was verbirgt sich hinter «Rotary HMAC»? Die Rotary Humanitarian Mine Action Coalition ist eine Plattform von Experten und Nichtregierungsorganisationen. Wir kommen alle aus unterschiedlichen Bereichen – die FSD beispielsweise setzt sich für die Entminung ein, mine-ex hingegen hat die Opfer der Minen im Fokus. Was uns vereint, ist ein grosses gemeinsames Ziel: Wir möchten die Auswirkungen von Landminen und explosiven Kriegsüberresten verringern – sei es in sozialer, wirtschaftlicher oder ökologischer Hinsicht. Wer ist mit dabei? Ganz am Anfang der Idee standen Rot. Hansjörg Eberle und ich. Hansjörg ist Geschäftsführer der Fondation Suisse de déminage (FSD), ich selbst bin Stiftungsratspräsident von mine-ex. Im Zusammenhang mit dem Rotary Institute, das im November vergangenen Jahres in Basel stattfand, keimte in uns die Idee eines gemeinsamen Engagements. Minenopfer und Entminung, das gehört doch einfach, fanden wir und suchten nach Partnern. Fündig wurden wir schliesslich in Welt ohne Minen (WOM), DIGGER und der Urs Endress Stiftung. Als Rotarierin ist mir mine-ex natürlich bekannt, Reto. Aber wofür engagieren sich die vier anderen Partner? Die FSD lokalisiert und zerstört Kampfmittel, sie führt Aufklärungskampagnen durch und leitet sozioökonomische Hilfsprojekte für Minenopfer. Welt ohne Minen fördert humanitäre Minenräumungs- und Risikoaufklärungsprojekte in aller Welt; im Zentrum stehen dabei vor allem vergessene Minenfelder in ehemaligen Kriegsgebieten. DIGGER reagiert als gemeinnützige Stiftung mit den ihr zur Verfügung stehenden technologischen Mitteln auf die spezifischen Bedürfnisse der Minenräumer und unterstützt die Mittelbeschaffung. Die Urs Endress Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, durch ausgeklügelte Technologie die Minenräumungsprozesse zu optimieren und deren Effizienz zu steigern; dies geschieht insbesondere durch den Einsatz von Drohnen. Vier von fünf HMAC-Partnern sind vor allem im Bereich der Entminung aktiv? Ja, das ist so. Dieses Verhältnis spiegelt gut wider, welche Bedeutung der Entminung zukommt. Wie aus dem Landmine Report 2022 hervorgeht, stellte die internationale Gemeinschaft 2021 insgesamt 543,5 Millionen US-Dollar für Antiminenaktionen in 42 betroffenen Staaten zur Verfügung – 21,7 Millionen US-Dollar weniger als noch im Jahr zuvor. Was aber vor allem frappiert: Während 58 Prozent der verfügbaren Mittel für die Entminung eingesetzt wurden, entfielen auf die Opferhilfe gerade einmal 5 Prozent. Da liegt ein eklatantes Missverhältnis vor! Wenn die Summe an zur Verfügung stehenden Mitteln schrumpft, könnte man vermuten, dass es im Bereich Minen generell weniger zu tun gibt? Genau das Gegenteil ist der Fall! Auch fünfundzwanzig Jahre nach seinem Inkrafttreten ist der Vertrag über das Verbot von Landminen noch immer einer der am häufigsten ratifizierten Abrüstungsverträge. Die hohe Zahl an zivilen Opfern und der neuerliche Einsatz von Landminen in der Ukraine und in Myanmar zeigen jedoch, dass eine komplett minenfreie Welt in weiter Ferne ist. Während wir dieses Interview führen, kommen in mehr als 60 Ländern und territorialen Gebieten Landminen zum Einsatz. Sie verletzen Zivilisten, zerstören Lebensgrundlagen und unterbrechen den Zugang zu wichtigen Dienstleistungen. Globale Krisen wie die COVID-19-Pandemie, bewaffnete Konflikte und die Kürzung des Gesamtbudgets für humanitäre Hilfe erschweren die Situation zusätzlich. Unmittelbar nach der Unterzeichnung des Vertrags ging die Zahl der Opfer von Minen und anderen explosiven Kriegsmunitionsrückständen (ERW) dramatisch zurück. Wie der Landmine Report betont, steigt sie jedoch gerade in den letzten sieben Jahren wieder beunruhigend an: 2021 wurden mindestens 5544 Menschen verletzt oder getötet; bei den meisten der registrierten Opfer handelte es sich um unschuldige Bürger, die Hälfte davon Kinder. Halten wir fest: Die Opferzahlen steigen, die zur Verfügung stehenden Mittel sinken und auf den Bereich der Opferhilfe entfällt lediglich ein verschwindend kleiner Anteil? Exakt so ist es. Die schrumpfenden Mittel für die Opferhilfe sind ein massives Problem. Dem Bericht zufolge gab es 2021 so wenig Mittel für die Opferhilfe wie zuletzt im Jahre 2016. Was die Beseitigung der durch Landminen entstandenen Schäden angeht, hat der Vertrag ein wertvolles Modell geschaffen. Im Hinblick auf die angemessene Unterstützung der Betroffenen ist jedoch noch sehr viel zu tun. Hat die Welt die Minenopfer vergessen? Diesen Eindruck könnte man gewinnen. Im Oslo Action Plan wurde festgehalten, dass sich die internationale Gemeinschaft für die Minenopfer einsetzen muss. Während akribisch verfolgt wird, welche Staaten der Räumungsverpflichtung nachkommen – seit dem Inkrafttreten des Minenverbots 1999 haben nur 30 Vertragspartner ihr vertraglich festgesetztes Soll erfüllt, und während immer neue Einsatzgebiete hinzukommen, geraten die Opfer zusehends in Vergessenheit. Fakt ist, dass in vielen Ländern, die von Landminen betroffen sind, 2021 keine Opferprojekte finanziert werden konnten. In Kambodscha zum Beispiel, wo sich mine-ex stark engagiert, haben die Mittel zuletzt rapide abgenommen. Noch verheerender gestaltete sich die Situation in Afghanistan, dem zweiten grossen Wirkungsbereich von mine-ex. Dort steht das System kurz vor dem Kollaps. Auch oder gerade diesem Thema wollt Ihr Euch mit HMAC widmen? Absolut! Wir verstehen HMAC als eine Plattform, die dem Austausch von Informationen und der Koordinierung von Projekten dient. Unser Ziel ist es, über die humanitäre Minenräumung und die damit verbundenen Risiken aufzuklären; gleichzeitig möchten wir die Minenopfer ins Bewusstsein rücken. Gleichzeitig streben wir den Aufbau eines von Rotary International anerkannten Netzwerks an – damit wir künftig Grants für humanitäre Minenräumung und Opferhilfe von der Rotary Foundation erhalten. Wo wir Dich schon an der Strippe haben: Du engagierst Dich nicht nur für HMAC, sondern bist Stiftungsratspräsident von mine-ex. Wird sich mine-ex auch in der Ukraine engagieren? Ich bin permanent mit den unterschiedlichsten Nichtregierungsorganisationen in Kontakt. Basierend auf den Informationen, die ich dadurch erlange, wird an jeder Sitzung des mine-ex Stiftungsrats wieder neu über die Option Ukraine debattiert. Aktuell haben wir nicht vor, dort tätig zu werden. Es gibt unzählige Institutionen, die Unsummen an Geldern für die Ukraine bereitstellen; dafür wird an anderer Stelle extrem an Mitteln gespart. Gerade Afghanistan und Kambodscha, wo wir seit dreissig Jahren tätig sind, haben darunter immens zu leiden. Wir werden uns daher vorerst weiter dort engagieren. Lieber Reto, wir danken Dir für dieses Gespräch.
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Der erste Rotary Club wurde am 23. Februar 1905 in Chicago gegründet. Am Ende des ersten Weltkriegs gab es weltweit schon 500 Rotary Clubs; 1921 zählte man rund um den Globus bereits 1000. Auch in Europa wurden erste Clubs gegründet, so beispielsweise in Madrid und Paris. In der Rotary-Zentrale in Evanston entstand zunehmend der Wunsch, einen Club im deutschsprachigen Europa zur gründen, was 1924 in Zürich schliesslich geschah. Der Club aus Paris war dabei behilflich und wurde zum Patenclub. 1925 folgten weitere Clubs in Basel, Bern, Genf, Luzern und St. Gallen. 1957 wurde der erste Club im Fürstentum Liechtenstein gegründet.
Heute zählt Rotary in der Schweiz und in Liechtenstein mehr als 13'250 Mitglieder in mehr als 220 verschiedenen Clubs in drei Distrikten (1980, 1990, 2000). Jeder Distrikt wird von einem Governor geleitet.
Distrikt 1990 - WestschweizDistrikt 1980 - ZentralschweizDistrikt 2000 - Ostschweiz und Liechtenstein
Rotary: Wer sind wir?
Rotary mobilisiert seine Mitglieder in fokussierten Schwerpunktbereichen. So können wir Wissen, Erfahrung und Ressourcen bündeln, um nachhaltige Lösungen zu finden - weltweit. Die sieben rotarischen Schwerpunktbereiche sind
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