Mit massgeschneiderter Hilfe und unermüdlichem Einsatz bringt die Organisation nicht nur Schutz, sondern auch Hoffnung in die entlegensten Regionen der Welt.
Es war eine Nacht, die die Bewohner des philippinischen Nordens nicht so schnell vergessen werden: Der Taifun «Man-yi», einer von sechs schweren Stürmen innerhalb eines Monats, wütete im November 2024 über das Land. Mit Windgeschwindigkeiten, die Häuser wie Kartenhäuser zusammenfallen liessen, und Regen, der ganze Dörfer in Schlammlandschaften verwandelte, waren Millionen Menschen betroffen. Doch inmitten der Zerstörung und Hoffnungslosigkeit war ShelterBox zur Stelle – mit einem klaren Ziel: den Menschen ihre Würde und die Chance auf einen Neuanfang zu geben.
Eine Familie aus der Region Cebu erinnert sich an die erste Begegnung mit ShelterBox. Nach dem Sturm war ihr Haus nur noch ein Trümmerfeld, das wenige Habseligkeiten preisgab. Ein Dach über dem Kopf? Fehlanzeige. Die Nächte wurden unter freiem Himmel verbracht, die Angst vor weiteren Stürmen immer im Nacken. Als ShelterBox das Dorf erreichte, brachte es nicht nur Planen und Wellbleche für den Wiederaufbau, sondern auch Werkzeuge, Decken und sogar kleine Geldbeträge, um lokale Bauarbeiter zu engagieren. «Es war nicht nur Hilfe, es war Hoffnung», erzählt der Vater der Familie.
Eine Organisation mit Mission
ShelterBox agiert in den entlegensten Regionen und sorgt dafür, dass die Hilfe genau dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat die Organisation über 3 Millionen Menschen in mehr als 14 Ländern geholfen. Dabei steht Flexibilität im Mittelpunkt: Jede Katastrophe ist anders, und ShelterBox setzt auf bedarfsorientierte Hilfspakete, die von Zelten und Werkzeugen bis hin zu Wissen und Ausbildung reichen.
Im vergangenen Jahr wurden weltweit mehr als 160000 Menschen durch ShelterBox unterstützt. Mit Lagern in Zentralamerika, Afrika, Europa, dem Nahen Osten und auf den Philippinen ist die Organisation bestens aufgestellt, um rasch und effizient auf Katastrophen zu reagieren. Besonders das Lager in Cebu ist essenziell, da der Inselstaat regelmässig von heftigen Unwettern und Stürmen heimgesucht wird. Allein auf den Philippinen hat ShelterBox bereits über 30 Einsätze durchgeführt. 2024 war es vor allem der Tropensturm «Man-yi», der Tausende von Häusern zerstörte und Millionen Menschen in Not brachte. ShelterBox konnte mit Planen, Wellblechen und Werkzeugen schnelle Hilfe leisten und auch durch die Verteilung kleiner Geldbeträge die lokalen Gemeinschaften unterstützen.
Rotary als starker Partner
Eine solche Hilfe wäre ohne die Unterstützung der lokalen Rotary Clubs nicht möglich. Umso froher und dankbarer sind die Verantwortlichen von ShelterBox Schweiz, dass ihre Organisation gerade hierzulande so grosse Unterstützung erfährt. Beim Oltner St. Niklaus-Schwumm zum Beispiel, organisiert vom RC Gösgen-Niederamt, konnten erneut 5000 Franken gesammelt werden. Spenden wie diese tragen dazu bei, dass ShelterBox weiterhin flexibel und effizient agieren kann. Die Zusammenarbeit mit Rotary Clubs weltweit, aber auch lokal in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, ist ein Schlüssel für den Erfolg von ShelterBox. Die Rotarier sorgen nicht nur für die notwendigen finanziellen Mittel, sondern machen durch ihre Netzwerke und Aktionen ShelterBox’ Mission noch bekannter.
Die Geschichte der Familie aus Cebu ist nur eine von vielen. Doch sie zeigt, wie wichtig es ist, in Momenten der Not schnell und gezielt zu handeln. ShelterBox steht nicht nur für schnelle Hilfe, sondern auch für nachhaltigen Wiederaufbau – eine Mission, die Rotary seit Jahren mit grossem Engagement unterstützt. Mit vereinten Kräften und einem klaren Ziel vor Augen können ShelterBox und Rotary auch in Zukunft Hoffnung und Perspektiven für Menschen in Not schaffen.