100000 Franken für die Ukraine

jueves, 16 de marzo de 2023

red

«Kunst zu Gunsten notleidender Menschen und der Ukraine» schwebte als Motto über der Kunstauktion, die Rot. Max Frischknecht vom RC Oberer Zürichsee im vergangenen November initiierte. 

Die Idee, Kunst für einen guten Zweck zu versteigern und altgedienten Werken ein zweites Leben zu schenken, hatte Rot. Max Frischknecht schon lange. Im Herbst vergangenen Jahres setzte er sich um – und die Aktion entpuppte sich als voller Erfolg. Insgesamt 100000 Franken kamen dabei zusammen.  

Das grosse Engagement und die Überzeugungsarbeit aller Beteiligten führte dazu, dass mehr als 150 Kunstwerke für das Projekt zur Verfügung standen. Bilder aus dem 18. Jahrhundert waren darunter ebenso zu finden wie Werke von zeitgenössischen namhaften Künstlern, Skulpturen aus fremden Ländern oder ein Fragment aus einem römischen Bad...

Im Zeitraum vom 2. bis zum 17. November konnten die Werke im ehemaligen Zeughaus in Pfäffikon besichtigt und zum Teil auch erworben werden. Die ganz besonders wertvollen Bilder und Objekte jedoch wurden zurückbehalten; sie kamen an der Finissage vom 18. November unter den Hammer. Die Auktion leitete die Kunsthistorikerin Vanessa Moos vom RC Zürich-Bellerive, die sich spontan dafür zur Verfügung gestellt hatte. 

Am Ende der Auktion zog man staunend Bilanz: Stolze 96000 Franken waren zusammengekommen; diese Summe wurde durch Gönner aus dem eigenen Club auf 100000 Franken gerundet. Ein Wahnsinnserfolg! Doch nicht nur die Veranstalter strahlten: Die einen freuten sich, die «alten Schinken» aus dem Keller für einen guten Zweck gespendet zu haben; die neuen Besitzer wiederum haben die Kunst in dem guten Gewissen gekauft, anderen Menschen damit zu helfen. Zugute kommt die Spendensumme schliesslich dem Hilfswerk Ukraine. Dieses wurde von Rot. Jürg Streuli, Chefarzt am Ostschweizer Kinderspital und Mitglied im RC Oberer Zürichsee, zugute. Mit dem Hilfswerk, bei dem freiwillige Helfer dafür sorgen, dass jeder Franken direkt in die Projekte fliesst, bringt Streuli medizinische Hilfe in die Ukraine. 

Das Hilfswerk bringt es fertig, dass medizinische Geräte und Infrastruktur, die Streuli von Spitälern in der Schweiz einsammelt, in die Ukraine transportiert und dort sinnvoll verteilt werden können – allen Widrigkeiten zum Trotz. Für schwerkranke oder behinderte Kinder, die das Land aus gesundheitlichen oder familiären Gründen nicht verlassen konnten, baut man einen ambulanten Kinderhospizservice auf. Dieser ermöglicht eine umfassende Unterstützung zu Hause und hilft, komplexe medizinische Hilfe inklusive chirurgischer Massnahmen vor Ort umzusetzen. Familien mit schwerkranken Kindern erhalten Unterstützung, Kinder können Traumatherapie nutzen und Menschen mit schwersten Kriegsverletzungen können Rehabilitierungsmassnahmen in Anspruch nehmen.

www.hilfswerk-ukraine.ch

Im Bild (von links): Rot. Dieter Bambauer, Rot. Max Frischknecht und Rot. Jürg Streuli