ROTARY INTERNATIONAL INSTITUTE 2022

martedì 15 novembre 2022

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Das Rotary International Institute 2022 Basel ist Geschichte. Urs Herzog amtierte bei der Vorbereitung und Durchführung dieser mehrtägigen Veranstaltung als OK-Präsident. Er zieht eine erste Bilanz.

Rund 400 Rotarierinnen und Rotarier trafen sich vom 2. bis zum 6. November in Basel. Einerseits bereiteten sich die Governor Nominees und die Governor Elects aus 66 Distrikten dort auf bevorstehende Führungsaufgaben vor; andererseits setzten sich alle interessierten Mitglieder aus der rotarischen Familie mit den Schwerpunktthemen «Friedensförderung», «Umwelt», «Gesundheit von Mutter und Kind» sowie «Die Zukunft von Rotaract» vertieft auseinander. PDG Urs Herzog (RC Allschwil-Region Basel) bildete zusammen mit RI Direktor Urs Klemm (RC Aarau) und PDG Max Herzig (RC Basel) die Spitze des Organisationskomitees dieser Veranstaltung. 

Urs Herzog, Euer fünftägiger Anlass wurde am Sonntagmittag mit den «Closing words» von RI-Präsidentin Jennifer Jones abgeschlossen. Wie schwer wiegt der Brocken, der Dir als OK-Präsident in diesem Moment von der Seele gefallen ist? 

Eine schwierige Frage. Ich bin insofern erleichtert, weil unsere Arbeit geschätzt und mehrmals ausdrücklich gelobt wurde. Die gegen das Ende der Vorbereitungszeit gewachsene Hektik konnten wir gemeinsam bewältigen. Mir bleibt es, den vielen Beteiligten an all diesen Tagen, in welcher Funktion sie auch tätig waren, ganz herzlich für die konstruktive Zusammenarbeit zu danken. 

Welches waren für Dich die Höhepunkte der Veranstaltung? 

Einerseits waren dies all die zahlreichen Begegnungen mit Vertretern von Rotary und Rotaract, mit unseren Freunden aus Südamerika und Afrika und mit einigen Vertretern aus den Reihen des Board of Directors und der Trustees. Andererseits war es die über fast eine Woche andauernde freundschaftliche Stimmung aller Teilnehmenden und die grossartigen Präsentationen, welche von rotarischem Engagement und Freude an der Sache zeugten. Die Weltpräsidentin Jennifer Jones und ihre Vorgänger, Holger Knaack und Mark Maloney, einmal persönlich treffen, war für viele Teilnehmer sicherlich auch ein Highlight. 

Was hat Euch bei der Vorbereitung am meisten beschäftigt?  

Die Schweiz ist weltbekannt für Qualität und Freundlichkeit, aber auch für hohe Preise. Im Hotel Mövenpick fanden wir letztlich einen adäquaten Partner, der es erlaubte, das Programm umzusetzen. Die Nähe zum Bahnhof und die direkte Verbindung zum Flughafen waren von Vorteil. Ein ausgewogenes Budget vorlegen zu können, war nur dank den Defizitgarantien der Distrikte 1980, 1990 und 2000 möglich. Sponsoren zu finden, war eine zeitraubende und oft von Enttäuschungen geprägte Aufgabe. 

An diesen Tagen in Basel begegneten wir hoher Prominenz von Rotary International und auch vielen ehemaligen, aktiven und künftigen Distriktamtsträgern aus halb Europa, jedoch nur relativ wenigen Rotariern aus schweizerischen und liechtensteinischen Clubs. 

Der Begriff «International» weckt in unseren drei Distrikten oft zwiespältige Gefühle. Die Schweiz hat, so sehe ich das, Mühe, die rotarische Welt über den Tellerrand hinaus zu betrachten und auch zu unterstützen. Die Projekte von einzelnen Clubs oder Distrikten mit dem Ausland gehen in der Menge unter. Vielleicht mangelt es an der Kommunikation innerhalb unseres Landes. Da müsste man den Hebel ansetzen. 

Das Organisationskomitee hat ein attraktives Rahmenprogramm angeboten. Es ist schade, dass das von Dir initiierte Benefizkonzert zugunsten von Polio am Freitagabend punkto Besucherzahl nicht mit dem verdienten Erfolg gekrönt worden ist.

So leid ist der Erfolg doch auch wieder nicht. Nicht nur das Geld zählt, sondern auch die Tatsache, dass wir als «Hilfskoordinatoren» für Polio letztlich Einfluss auf die beiden kommenden Governor-Crews nehmen durften. Diejenigen, die nicht beim Konzert waren, haben ganz einfach etwas verpasst. Die Solistin, Nuria Rial, und die Musiker des Kammerorchester Basel wurden vom Publikum mit «Standing ovations» gefeiert. Was wollen wir mehr? 

Viele Leute haben hinter den Kulissen zum Gelingen Eures Events beigetragen. Wir denken da an die beiden Distriktsekretärinnen Desirée Allenspach und Ursula Gervasi, welche während Wochen ehrenamtlich mit immensen administrativen Aufgaben beschäftigt waren. Wie wichtig war ihre Arbeit?

Die Arbeit von Désirée und Ursula war zentral. Ohne die beiden Backstage-Arbeitenden wäre so vieles nicht rund gelaufen. Nicht nur im Kongressbüro haben sie Grosses geleistet, sondern bereits während den Wochen zuvor. Das gesamte OK ist ihnen zu ganz grossem Dank verpflichtet.

Mit einem Gesamtbudget von mehr als 300000 Franken hattet Ihr eine finanziell hohe Hürde zu überspringen. Wird eure Rechnung aufgehen?

Diese Frage möchte ich erst beantworten, wenn Gewissheit in Zahlen ausgedrückt vorliegt.