Weltpräsident auf Stippvisite: Mário de Camargo zu Gast in der Schweiz

donderdag 16 januari 2025

red

Vom 13. bis 15. Dezember hatte die Schweiz die Ehre, Mário César Martins de Camargo, den President elect von Rotary International, und seine Ehefrau Denise willkommen zu heissen.

Begleitet von RI-Director Hans-Hermann Kasten reiste das Paar durch das Land, um sich mit rotarischen Führungspersönlichkeiten auszutauschen und Einblicke in das rotarische Leben in der Schweiz zu gewinnen. Im Fokus des Besuchs standen Gespräche mit Mitgliedern und der Austausch über zentrale Herausforderungen und Zukunftsstrategien.

Zürich: Auftakt mit persönlichem Austausch
Nach der Landung in Zürich am Freitagvormittag wurden die Gäste von Governor Stefan Buser (Distrikt 2000) herzlich in Empfang genommen. Der Lunch beim RC Zürich, wo PDG Claudia Hendry dazustiess, bot de Camargo die Gelegenheit, seine Schwerpunkte zu präsentieren. Dabei hob er hervor, wie wichtig Anpassungsfähigkeit, Ergebnisorientierung, Accountability und eine stärkere Mitgliedergewinnung für Rotary sind. Die Mitglieder seien das wertvollste Gut, das Rotary besitze, so der künftige Weltpräsident.

Am Nachmittag stand ein Besuch im Zürcher Büro von Rotary International auf dem Programm, das als Drehscheibe für Europa und Afrika dient. Nach einem Rundgang durch die Räumlichkeiten unter der Leitung von Geschäftsführer Marco Nicosia richtete de Camargo das Wort an die Mitarbeitenden. Offen sprach er über die Notwendigkeit, Veränderungen zuzulassen: «Ein Rotary Club gehört niemandem – er wird nur gehalten, um ihn an die nächste Generation weiterzugeben. Wenn Menschen denken, sie besitzen einen Club, dann wird dieser sterben.»

Den Tag liess die Gruppe mit einem Besuch des Zürcher Weihnachtsmarkts und einem geselligen Abend im Hotel Schweizerhof ausklingen. De Camargo zeigte sich dabei als charmanter und humorvoller Gesprächspartner, der vor allem auch mit seiner Herzlichkeit beeindruckte.

Genf: Geschichtsträchtige Begegnungen
Am Sonntag bestieg de Camargo den Zug, um auch den Westen des Landes zu erkunden. Ziel der Reise: Genf. Am Bahnhof Lausanne stiegen Governor René-Marc Blaser und District Governor elect Jouni Heinonen (beide Distrikt 1990) zu und begrüssten de Camargo herzlich. 

Der Aufenthalt in Genf fiel mit der traditionsreichen «Fête de l’Escalade» zusammen. Das Fest erinnert an die erfolgreiche Verteidigung der Stadt gegen die Truppen des Herzogs von Savoyen am 12. Dezember 1602 und wird auch Jahrhunderte später noch jährlich begangen. Wer hätte sich da besser als Stadtführer geeignet als Christian Colquhoun, Past District Governor und ehemaliger Präsident der Compagnie de 1602? Er führte die internationalen Gäste ebenso kurzweilig wie unterhaltsam durch die Genfer Altstadt und begeisterte mit lebendigen Anekdoten über die Geschichte Genfs und die betreffende Schlacht. Für de Camargo, einen passionierten Geschichtsinteressierten, war dies ein besonderes Erlebnis.

Den Abschluss seiner Reise feierte der zukünftige RI-Präsident im Café du Centre, wo er sich in kleiner Runde mit Genfer Rotariern über rotarische Themen und persönliche Eindrücke austauschte.

Ein besonderer Besuch mit nachhaltiger Wirkung
Der Besuch von Mário César Martins de Camargo hinterliess bei allen Beteiligten einen bleibenden Eindruck. Mit seiner offenen und zugänglichen Art und seiner klaren Vision für Rotary überzeugte der künftige Weltpräsident auf ganzer Linie. 

Der künftige Weltpräsident Mário César Martins de Camargo (vorne, Mitte) bei seinem Besuch im Zürcher Rotary Office